Gernewitz - Stadtroda
Ab 1. April werden wieder die Preise beim VMT erhöht und so nutzen wir noch einmal die günstigen Gruppentickets für 29 €. Das Ziel ist der "Altthüringer Weinkeller" in Gernewitz. Dieses Mal nehmen wir ab Bahnhof Stadtroda die Nordroute. Der Weg verläuft entlang der Bahnlinie, unterquert diese zwei Mal und erreicht die Höhe am Braunloch. Dort geht es steil bergab in das Tal des Grünzigbaches unterhalb der Grünzigbachbrücke der A4 beim Ort Podelsatz. Das Tal zieht sich von Schlöben kommend bis nach Gernewitz, wo das Bächlein in die Roda mündet. Unser Wanderpfad führt neben dem Bachlauf in einem Tunnel durch den Eisenbahndamm und an Weiden mit schönen Pferden vorbei. Im Ort hat man eine gewaltige Treppenanlage mit Trittsteinen durch den Bachlauf errichtet, damit Besucher zum Museumshof zu Fuß gelangen können. Der aufwendige "Steuermittel-Verschwendungsbau" kann wohl auch als Hochwasserschutz nützlich sein. Wie die Chronik berichtet, gab es im August 1846 sintflutartige Regenfälle, die zum anschwellen des kleinen Baches führten und Gernewitz überschwemmten. Im Vierseithof ist dieses Mal nichts los, aber alles ist, wie der gesamte Ort, hervorragend restauriert. Im "Altthüringer Weinkeller" machen wir Mittagspause und werden vorzüglich bedient. Zurück nach Stadtroda geht es auf dem Radweg entlang der Roda bis in die Stadtmitte. Auch dort sind die Bauarbeiten an der Straßenbrücke über die Roda beendet. Wir nehmen am Markt einen der zahlreichen Busse in Richtung Bahnhof Hermsdorf und genießen eine lange Fahrt über die Dörfer im Norden von Stadtroda und durch die Wälder des Holzlandes. Die Stürme des Winters haben hier großen Schaden angerichtet und links und rechts der Straße liegen noch viele Bäume in den Waldflächen. Man hatte ja im Fernsehen von den großen Schäden berichtet und nun konnten wir sie bequem aus dem Bus in Augenschein nehmen. In Hermsdorf-Klosterlausnitz gibt es sofort Anschluss mit der Direktverbindung der Deutschen Bahn mit dem Göttinger Regionalexpress nach Gotha.
