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ICE-Baustelle Annatunnel

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Wandertag
Dienstag, 19. Oktober 2004
Treffpunkt
Bahnhof Neudietendorf
Treffzeit
um 10:00 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha – Neudietendorf – Thörey – Molsdorf – Marienthal (PKW)
Wanderroute
Bogenbrücke Marienthal – ICE Baustelle Annatunnel – Südportal – Nordportal – Marienthal / Schlosspark Molsdorf
Länge
6 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Neudietendorf - Gotha (PKW)
Ankunft
um 15:30 Uhr
Mitgewandert
Peter Oertel | Horst Hahn | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
Landgasthof Marienthal
Wetter
Sonnenschein, windstill, etwas dunstig, sonst gute Fernsicht, um 18° C
Bericht
Winfried Kleeberg

An den vergangenen zwei Dienstagen ist der Wandertag ausgefallen, weil der „Boss“ mit Nottelmanns auf Kurzurlaub im Waldecker Land an der Edertalsperre war und die herbstliche Gartenarbeit der anderen Wanderfreunde Vorrang hatte. Aber heute haben wir wieder das uns zustehende Dienstagwetter bestellt und es ist trocken, so dass einem Besuch der ICE-Baustelle am Annatunnel bei Bischleben nichts im Wege steht. Treffpunkt ist am Neudietendorfer Bahnhof. Peter O. nimmt uns Gothaer Wanderfreunde an der Post in Siebleben im PKW auf und am Bahnhof Neudietendorf steht schon Horst H. aus Weimar abfahrbereit. Die direkte Straße in Richtung Erfurt endet zurzeit wegen Straßenbauarbeiten mitten in Ingersleben. Ein Durchkommen auf Schleichwegen ist nicht möglich. Wir müssen wenden und einen großen Umweg über Thörey und Molsdorf zum Marienthal fahren. An der wunderschön restaurierten alten Bogenbrücke über die Apfelstädt bei deren Einmündung in die Gera parken wir die PKW, machen bei herrlichem Sonnenschein Fotos und sammeln für Peters Gartenteich schöne Kieselsteine im Flussbett. Für die Baufahrzeuge hat man eine neue Zufahrt vom Marienthal zum Südportal des ICE-Tunnels gebaut. Den Abraum von Tunnel und Trasseneinschnitt verteilt man zurzeit auf der Hochfläche, so dass ein neuer Berg entsteht. Wenn alles begrünt ist, wird man später kaum noch etwas sehen von den gewaltigen Veränderungen in der Landschaft. Die Tunnelröhre ist offensichtlich fertig, aber wir trauen uns natürlich nicht auf den Bauplatz und in den Tunnel, sondern wandern querfeldein geradenwegs zum Nordportal. Dort muss es vor einiger Zeit einen gewaltigen Erdrutsch am Osthang gegeben haben, denn man hat eine hohe Stützmauer errichtet, wie auf dem unteren Bild zu sehen ist. Als wir vor einem Jahr hier waren, war noch eine natürliche Abschrägung vorhanden. Durch Feld und Rain, immer mit guter Sicht auf den Thüringer Wald. erreichen wir nach einer guten halben Stunde wieder das Marienthal und nehmen im dortigen Landgasthof unser Mittagsmahl ein. Das Essen ist vorzüglich, frisch und mit viel Liebe zubereitet. Aus der Forelle sind sogar die Gräten entfernt und das Ehringsdorfer schmeckt natürlich nach dem teils staubigen Wege ganz besonders. Wir besuchen noch den Park vom Schloss Mohlsdorf und können wieder einen sehr schönen Wandertag abhaken.

Bericht: W. Kleeberg

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