F r i s c h   a u f !

Wenn wir mit der Eisenbahn Hopfgarten passieren, sind wir der Meinung, wieder einmal eine Wanderung hier zu beginnen. So treffen wir uns an diesem richtigen „Aprilwetter-Wandertag“ auf dem Bahnhof in Hopfgarten mit Klaus-Dieter K., der kurz nach uns, aus Naumburg kommend, eintrifft. Einen plötzlichen und heftigen Schneeschauer warten wir am Bahnhof ab und wandern dann durch den Ort auf den nördlichen Höhenzug. Bis auf die Höhe ist uns der Weg aus Wanderungen in den zurückliegenden Jahren bekannt. Damals wanderten wir zur Talsperre Hopfgarten und weiter in westliche Richtung. Dieses Mal nehmen wir aber den Höhenweg in Richtung Weimar. Der Regen hat kleine Pfützen hinterlassen und auf dem weiteren Wiesenweg bekommen wir nasse Schuhe. Das stört uns aber nicht, denn bis Gaberndorf, unserem ersten Ziel, bleibt es trocken. Ab und zu wagt sich sogar die Sonne hervor. Der Ettersberg liegt noch einige Zeit im Morgendunst. Ein kleines Wäldchen wird auf dem weichen Wiesenweg umgangen und dann geht es geradeaus entlang eines Rapsfeldes nach Daasdorf. Der Raps beginnt bereits zu blühen. Daasdorf am Berge wird ebenfalls auf einem Wiesenweg umgangen, bevor wir einem stinkenden, kleinen Abwasserlauf entlang nach Gaberndorf folgen. Dort wollen wir mit dem Bus nach Weimar fahren. Wir stehen an der falschen Haltestelle und so fährt der Stadtbus 3 vorbei. Nach 30 Minuten Wartezeit kommt aber ein kleiner Linienbus, der hier hält und uns bis in das Zentrum von Weimar transportiert. Auf unsere Frage, ob denn noch ein zweiter Bus kommen würde, erhalten wir die Antwort, dass dies nur in Gotha der Fall sei, dieser Bus dafür allerdings zwei Fahrer habe. Er hat die Lacher auf seiner Seite und damit hat hier das leidige „Gothaer Busthema“ ein Ende. Unser Mittagessen gibt es im Weimarer „Kartoffelhaus“, einem urigen Lokal am Rollplatz. Zu einem schmackhaften und interessanten Speisenangebot spendiert der Geburtstagler Jürgen B. die Getränke. Leider wird aus dem anschließend geplanten Spaziergang durch den Weimarer Ilmpark nichts, weil wieder ein kräftiger Hagelschauer das Aprilwetter würdig vertritt. So fahren wir mit dem Bus zum Bahnhof und erreichen günstige Züge nach Hause. Trotz der Wetterunbilden war es wieder ein schöner Wandertag, dessen Route wir bei garantiertem Sonnenschein gewiss noch einmal begehen werden.