F r i s c h   a u f !

Ein herrlicher Wintertag, windstill und mit Sonnenschein erwartet uns an diesem zweiten Wanderdienstag des neuen Jahres. Der Bus bringt uns nach Catterfeld auf die Höhe und dort beginnt die Wanderung auf verschneiten Wegen, dieses Mal in nordöstliche Richtung. Die Wege sind uns zum Teil unbekannt und erfüllen damit unser Anliegen, an jedem Wandertag etwas Neues zu entdecken. Zuerst führt der Weg durch den kleinen Ort zum Ziegelberg etwas bergauf und dann rechts über Wiesen zum Waldeingang. Siegfried P. kennt den Weg etwas aus seiner Skifahrerzeit und geht zielgerichtet quer durchs Gebüsch auf die Höhe zu. Dort führt der breite Fahrweg, eine ehemalige Panzerstraße der Russen, zum nächsten Abzweig nach rechts. Damit umgehen wir das tief eingeschnittene Tal, welches direkt nach Georgenthal führt. Wir gehen aber auf etwa 480 m NN nördlich vom Wachkopf wieder bergab und überqueren im Tal die Landstraße nach Schönau vor dem Walde. Auf der anderen Talseite geht es wieder querbeet durch den Wald und dann steil bergab zum Flössgraben. Der Mittagstisch ist im Asiarestaurant "Jade" in Georgenthal bestellt. Das Angebot ist frisch und reichlich. Die Meisten haben es mit der gebratenen Pekingente von der Karte der sehr preiswerten Tagesgerichte. Löffel und Gabel sind ihre untypischen Essgeräte, nur der Wanderboss zelebriert die Kunst mit den Stäbchen. Unser 77er Geburtstagler vom Sonntag, Gerhard T. spendiert die Getränke. Alle sind wieder restlos zufrieden. In der Nachmittagssonne geht es weiter zum wenig bekannten Wasser-Straßen-Kreuz. Der Flössgraben kommt in unterschiedlichen Abfüssen aus dem Hammerteich und teilt sich in einen Kanal, der zurück zur Apfelstädt, also über Gera, Unstrut, Saale, Elbe zur Nordsee fließt und über eine Kanalbrücke (Wasser-Strraßen-Kreuz) durch den Leinakanal, Leina, Hörsel, Werra und Weser die Nordsee erreicht. So entsteht hier im Tal eine künstliche Wasserscheide zwischen Ost und West. Mit neuem Wissen angereichert queren wir weiter unten den Flössgraben und folgem ihm auf bekanntem Weg bis zur Försterbrücke. Über die Wiesen ist es von dort nicht mehr weit zur Bushaltestelle in Herrenhof, wo ein wunderbarer Ausflug sein Ende findet.