Wechmar - Mühlberg
Es ist einer der für uns seltenen Wandertage, an dem regnerisches Wetter angesagt ist. Wir machen uns unter unserem Motto "Wanderwetter ist immer!" auf den Weg und starten in Wechmar unter dem Regenschirm. Feucht wird man trotzdem, denn die Luft ist bis zum Boden mit Feuchtigkeit gesättigt. Der Regen ist gut für die ausgetrocknete Erde. Zuerst besuchen wir die St.-Veit-Kirche. Als Bonifatius, der Apostel der Thüringer, hier unterwegs war, soll er im 8. Jahrhundert den Grundstein für die erste Kirche gelegt haben. 1467 wurde die Kirche in drei Bauabschnitten neu errichtet. Sie wurde zur Pfarrkirche und erhielt eine Reliquie des hl. Veit und somit ihren Namen. Der Rundbau mit seinen Emporen ist prächtig restauriert. Zum Studnitzhaus und um die Kirche herum erreichen wir die Bachstraße mit dem Bachhaus, auf der wir in südlicher Richtung weiter wandern. Es ist der Ohrdrufer Rasenweg der über den Truppenübungsplatz führt. Wir biegen ein Stück hinter der Brücke über die A4 links ab und bleiben auf dem asphaltierten Radwanderweg entlang der Autobahn. Über die Feldwege wäre es bei diesem Wetter schlechter zu gehen gewesen. Kurz vor dem Camping am Golfplatz ist der Radweg noch im Entstehen und bis zum Gut Ringhofen in kleinen Stücken noch gesperrt. Der Nieselregen hat aufgehört, als wir unser Mittagsziel "Zum Taubennest" erreichen. Aufwärmen und trocknen der feuchten Klamotten ist angesagt. So sitzen wir fast zwei Stunden im Warmen und genießen das reichlich bemessene und recht preiswerte Mittagessen. Vorbei an den Pferdekoppeln erreichen wir Mühlberg und auf einem kurzen Abstecher den berühmten Spring, der wieder reichlich Wasser führt. Der Bus 14:18 Uhr nach Gotha wird in aller Ruhe erreicht und ein schöner, geruhsamer Wandertag ist abzurechnen.
