F r i s c h   a u f !

Wir haben noch die diesjährigen Eisheiligen, aber es ist trocken und der angekündigte Regen bleibt aus. Molsdorf mit dem Gotter-Schloss und Park ist unser Startpunkt für eine angenehme Wanderung in der näheren Umgebung. Zuerst unternehmen wir einen Rundgang durch den sehr gepflegten Park. Die Wasserflächen sind  kaum bewegt und durch die kühle Witterung gibt es keine Mücken. An der Ostseite des Schlosses wurde ein kleiner Barockgarten angelegt, in dem als Lapidarium einige beschädigte Skulpturen aufgestellt sind. Hier verlassen wir das weitläufige Schlossparkgelände, passieren die Gerabrücke und wandern auf dem Radweg auf dem rechten Ufer der Gera flußabwärts. Die Wintergerste steht sehr gut auf dem großen Acker, durch den kein Weg führt. Erst am Ende des Feldes gibt es einen Feldweg bergauf. Dort können wir Feldhasen bei ihrem Liebesspiel bobachten. Auch ein Fuchs beobachtet die Scene, trollt sich aber, als er uns erblickt ins Gebüsch. Nun führt der grasbewachsene Weg um drei Ecken weiter auf die Höhe und bald sehen wir Möbisburg vor uns liegen. Wir erreichen den Ort nach einer guten halben Stunde, vorbei an einer markanten alten Linde und am östlichen Ortsrand dann auch unser Mittagsziel, das Gasthaus „Zur Schuhleiste“. In der ehemaligen Kantine der früheren Leistenfabrik ist die Gaststätte untergebracht. Eine kleine, aber feine Speisekarte bietet preiswerte Gerichte, deren Qualität einfach lobenswert ist. Schade, dass das Gasthaus kaum bekannt ist. Auch wir haben es per Zufall über GoogleEarth entdeckt und können es nur weiter empfehlen. In Möbisburg liegt auch die Töpfermühle neben der "Schuhleiste" mit Werkstatt und Verkausraum. Unser Ziel für die Heimfahrt ist der Bahnhof Erfurt-Bischleben, den wir auf der wenig befahrenen Straße „Im kleinen Feld“ mit einem großen Erdbeerfeld rechts der Straße und über die Gerabrücke erreichen. Kurzum, unsere nähere Umgebung ist immer wieder erwanderungswert und so sind wir wieder Wegen gefolgt, die wir bisher nicht kannten.