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Schwarzatal - Mellenbach-Glasbach

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Wandertag
Dienstag, 10. Mai 2016
Treffpunkt
Gotha Hauptbahnhof
Treffzeit
um 09:10 Uhr
Abfahrt
um 09:28 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha – Neudietendorf – Arnstadt – Rottenbach – Obstfelderschmiede (DB/ThT-Gruppenticket)
Wanderroute
Obstfelderschmiede – Olidätenweg – Steinbruch – Obermellenbach – Mellenbach – Mellenbach-Glasbach Bhf.
Länge
8 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Mellenbach-Schwarzbach – Rottenbach – Neudietendorf – Gotha (DB)
Ankunft
um 17:24 Uhr
Mitgewandert
Jürgen Grimm | Dr. Jürgen Brendel | Roland Sauer | Herwig Lendl | Bernd Creutzburg | Rudolf Fichtmüller | Manfred Bätz | Peter Oertel | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
Berghotel Mellenbach
Wetter
Trocken, sonnig, laues Lüftchen, sehr warm, 10-20°C
Bericht
Winfried Kleeberg

Unser Ausflug ins romantische Schwarzatal beginnt 9:28 Uhr am Hauptbahnhof Gotha mit der Bahnfahrt über Neudietendorf, Arnstadt und Rottenbach bis zur Talstation der Bergbahn in Obstfelderschmiede. Unser Mittagsziel ist das „Berghotel Mellenbach“ am oberen Ende von Mellenbach. Dieses Mal fahren wir nicht mit der Bergbahn nach Oberweißbach, sondern steigen auf einem schattigen Waldweg auf den Höhenzug am rechten Ufer der Schwarza. Es weht ein laufes Lüftchen im Schatten der Bäume. Ein Teil des Weges ist auch als Olitätenweg gekennzeichnet. Der Begriff „Olität“ bezeichnet ein Destillat oder ein Stoffgemisch von öliger Konsistenz. Er stammt aus dem spätmittelalterlichen Apothekenwesen und leitet sich vom lateinischen oleitas bzw. oliditas ab. Damals bezeichnete man alles als Olität, was das einfache Volk als Naturheilmittel verwendete. Die im Schwarzagebiet tätigen Händler bezeichnete man als „Buckelapotheker“, weil sie ihre Heilmittel in Tragen auf dem Rücken ("Buckel") durch die Lande transportierten. Nach steilem Anstieg auf dem „Buckel“ angekommen geht es immer mehr oder weniger eben dahin bis zum stillgelegten Diabas-Steinbruch. Von der oberen Kante des Pfarrhanges hat man einen wunderbaren Blick über Mellenbach und das Schwarzatal. Vorbei an einem kleinen Bergsee führt der breite Waldweg weiter bis zur Einbiegung auf die Ortsverbindungsstraße von Mellenbach nach Lichtenhain. Dort in einer Biegung ist das „Berghotel Mellenbach“ zu finden, wo für uns liebevoll der Mittagstisch gedeckt ist. Ein Teil unserer Gruppe entscheidet sich für die Forelle Müllerin aus der nahen Schwarza und wird nicht enttäuscht. Das Hotel ist aus einem ehemaligen Kinderferienlager entstanden und bietet alle Annehmlichkeiten für einen geruhsamen Waldurlaub. Leider ist es mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur bedingt erreichbar, für motorisierte Gäste allerdings ideal gelegen. Eigentlich wollten wir die restlichen Kilometer am Nachmittag über den Berg nach Meuselbach absolvieren, aber wir scheuen den Aufstieg und wandern lieber durch das lange Tal auf der Karl-Marx-Straße hinab zum Bahnhof Mellenbach-Glashütte. So haben wir wieder ein Stück Heimat kennengelernt, auf Wegen, die wir bisher noch nicht kannten.

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