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Dornburger Schlösser - Neuengönna - Porstendorf

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Wandertag
Dienstag, 26. April 2016
Treffpunkt
Gotha Hauptbahnhof
Treffzeit
um 09:10 Uhr
Abfahrt
um 09:28 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Jena Paradies - Dornburg (DB/VMT-Gruppenticket)
Wanderroute
Dornburg Bhf. - Alter Weg - Dornburger Schlösser - Markt - Saale-Magistrale - Neuengönna - Porstendorf
Länge
7.5 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Porstendorf - Jena Paradies - Gotha (DB)
Ankunft
um 18:30 Uhr
Mitgewandert
Jürgen Grimm | Dr. Jürgen Brendel | Herwig Lendl | Gerhard Treger | Bernd Creutzburg | Rudolf Fichtmüller | Manfred Bätz | Winfried Kleeberg
Mittagessen
"Ratskeller" Dornburg
Kaffee
Bulgarische Stube Porstendorf
Wetter
Durchwachsen, überwiegend Sonne, Wolken und blauer Himmel, frisch 5-15°C
Bericht
Winfried Kleeberg

Im Juli 2012 besuchten wir das letzte Mal die Dornburger Schlösser. Damit unser Naumburger Wanderfreund wieder einmal mitwandern kann, wollten wir uns mit ihm am Bahnhof Dornburg treffen. Leider musste er wegen Unwohlsein kurz vorher absagen. Wir gehen an diesem Dienstag aber trotz der schlechten Wettervorhersage auf die geplante Tour und werden bereits auf dem Bahnsteig 1 in Gotha mit einem prächtigen Sonnenschein überrascht, der auch bis zum Zeitpunkt der Rückkehr 18:30 Uhr bestehen bleibt. Ein kräftiger Schneeschauer begrüßt uns zu dieser Zeit. Nach Dornburg kommen wir dieses Jahr bis September mit dem durchgehenden Expresszug, der von Göttingen nach Glauchau fährt, sehr bequem. Er hält in Jena-Paradies und einen Anschluss nach Dornburg gibt es sofort. Der Dornburger Bahnhof liegt im Tal direkt an der Saale. Den Aufstieg nach Dornburg bewältigen wir über den längeren Weg Am Born. Bis zur Mittagspause ist noch genügend Zeit für einen Rundgang entlang der Dornburger Schlösser. Die Natur ist hier, am Südosthang bereits viel weiter als in Gotha. Es grünt und blüht überall. Der Fernblick in das Saaletal ist immer wieder beeindruckend und wir genießen so richtig. In der Altstadt befindet sich die Pfarrkirche St. Jacobi, die dem heiligen Jakobus geweiht worden war. Die Kirche wird von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde genutzt. Bis zum Jahr 1539 war Dornburg römisch-katholisch. Nach dem Tode Herzog Georgs von Sachsen wurde hier die Reformation eingeführt. Eine erste Kirche im Zusammenhang mit Dornburg wurde im Jahr 976 erwähnt, wobei die 937 erwähnte Burg Dornburg mit Sicherheit zumindest eine Kapelle hatte. Im "Ratskeller" haben wir einen Tisch reserviert und uns überrascht ein vorzügliches Angebot. Dazu bietet der Keller Saaleweine an, die vom Jungwinzer Proppe aus dem Gleistal stammen. Den Weinanbau im geschützten Tal haben wir bereits vor einiger Zeit auf einer Wanderung von Porstendorf zur Kunitzburg kennengelernt. Nun verkosten wir seltene Tropfen, darunter zur Krönung auch einen Auxerrois (Kreuzung Pinot und Heunisch), den wir bisher noch nicht kannten. Der Anlass war gegeben, denn sowohl Bernd C. Geburtstag als auch die Geburt des Enkelkindes Tabea vom Wanderboss waren gebührend zu begießen. So verging die Zeit, gut versorgt von einem rührigen Gastwirt und wenn es nicht so weit bis nach Hause gewesen wäre, wären wir ganz bestimmt noch länger geblieben. Wir wählten den Rückweg, genannt Saale-Magistrale, auf der oberen Kante des Kalksteinplateaus in Richtung Porstendorf. Dieses Mal war es zwar der richtige Weg, aber im Tal der Gönna gab es neben der stark befahrenen Straße keine direkte, kürzere Verbindung zum Bahnhof in Porstendorf. So führte der „Umweg“ wieder über Neuengönna. Bus und Bahn hatten wir damit verpasst und eine knappe Wartestunde war angesagt. Der Wirt von der Bulgarischen Stube servierte uns in Porstendorf einen heißen Kaffee, bevor die Rückfahrt auf dem gleichen Weg, wie am Vormittag erfolgte.

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