Braunsbedra - Geiseltalsee - Mücheln

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Wandertag
Dienstag, 23. Juni 2015
Treffpunkt
Gotha, Hauptbahnhof
Treffzeit
um 09:15 Uhr
Abfahrt
um 09:33 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Merseburg - Braunsbedra Stadt (DB-Thüringenticket)
Wanderroute
Braunsbedra Stadt - Geiseltalsee / Rundfahrt mit Geiseltal- Expreß) / Mücheln
Länge
2 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Mücheln - Querfurt - Merseburg - Gotha (DB)
Ankunft
um 18:24 Uhr
Mitgewandert
Jürgen Grimm | Walter Klein | Dr. Jürgen Brendel | Herwig Lendl | Klaus-Dieter Kutzschbach | Rudolf Fichtmüller | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
Gaststätte Neumark
Kaffee
Marina Mücheln
Wetter
Teils Sonne, blauer Himmel, gute Fernsicht, Regenschauer, um 10-18° C
Bericht
Winfried Kleeberg

Das „Plus“ vom letzten Dienstag wird planmäßig für die höheren Kosten dieser Tagestour eingesetzt, wobei wir allerdings die „Mindestkilometer“ zu Fuß erneut nicht erreichen. Belohnt werden wir aber mit einem „durchwachsenen“ Dienstagwetter und damit gehören unsere im September 2007 und 2010 verregneten Ausflüge zum Geiseltalsee nun endgültig der Vergangenheit an. Pünktlich 12 Uhr treffen wir mit der Burgenlandbahn aus Merseburg in Braunsbedra ein. Klaus-Dieter K. hat ja sein Arbeitsleben hier verbracht und erzählt uns von der Braunkohlenzeit. Sein Betrieb, das Mineralölwerk Lützkendorf deckte einen Großteil des Schmierstoffbedarfs der DDR. An der Errichtung der Schmierölfabrik einschließlich des Industriekraftwerkes ist er nach seinem Studium beteiligt. Damals wurden um die 3600 Mitarbeiter beschäftigt. Nach dem Ende der DDR 1990 wurde das Werk zur ADDINOL Mineralöl GmbH Lützkendorf und damit der Name eines der erfolgreichsten Motorenöle des ehemaligen Mineralölwerkes zum Unternehmensnamen. ADDINOL war eine der bekanntesten Marken der DDR. Das Unternehmen ist nach Leuna verlegt worden und hier in Neumark ist davon nichts mehr zu sehen. Unser Ziel ist aber nicht das Öl, sondern der Wein, der am See auf ehemaligen Bergbaugelände in Südlage angebaut wird. Nach dem schmackhaften „Schnitzel-Dienstag“-Mittagessen in der Gaststätte Neumark zum Einheitspreis von 9,90 € begeben wir uns zum Abfahrtspunkt des Geiseltal-Express am See. Die fast 30 km lange Fahrt rund um den See haben wir bereits bei den früheren zwei Besuchen unternommen. Wie gesagt, jedes Mal im Regen, aber dieses Mal klappt es aber endlich mit Sonnenschein, der uns nach einem Regenguss während der Fahrt am Weinberg begrüßt. Verkostet wird der Müller-Thurgau 2014 vom Goldenen Steiger und die „noch“ kümmerlichen Reben am Weinstock unseres Jürgen G., der eine Patenschaft geschenkt bekommen hat, werden begutachtet. Nach einer halben Stunde Pause für die Weinprobe geht die Fahrt weiter bis zur Marina Mücheln. Dort wird Kaffee getrunken und damit der erneute Regenschauer überbrückt. Auf dem letzten Drücker erreichen wir den Bahnhof Mücheln und den in Richtung Querfurt abfahrenden Zug der Burgenlandbahn. Der bietet uns den Genuss einer Fahrt durch die uns unbekannte Landschaft, überquert die neue ICE-Trasse Erfurt-Halle/Leipzig-Berlin und fährt dann sofort zurück nach Merseburg. Seit unserem letzten Besuch 2010 hat sich hier auf der Querfurter Platte allerhand verändert. Die Landschaft ist tatsächlich „blühend“ geworden und die Industrie (Leune, Buna) winkt sogar „sauber“ aus der Ferne. Ein erlebnisreicher Tag geht mit einer geruhsamen Heimfahrt gegen 19:30 Uhr zu Ende.