F r i s c h   a u f !

Bei bestem „Winfried-Wetter“ machten sich fünf Wanderfreunde auf den Weg. Die Anderen sind im Urlaub und, wie auch der „Wetter-Wanderboss“ verhindert. Wir fuhren mit der Bahn um 9:37 Uhr nach Ballstädt, wo wir uns gleich bei den ersten Häusern am Bahnhof, an über den Zaun gewachsenen Kirschen und Himbeeren für den weiteren Weg Kraft holten. Wie geplant, wanderten wir dann auf dem inzwischen asphaltierten Weg bergauf zu dem Punkt „Schöne Aussicht“, wo auch eine alte Streu-Obstwiese mit Kirschbäumen von der wunderbaren Aussicht ablenkte. Seit dem letzten Besuch dort oben sind wieder viele neue Wind-Rotoren dazu gekommen. Durch ein Waldstück marschierten wir auf einem gut ausgebauten Waldweg ging es dann in Richtung ehemalige „Fixe Idee“, wo uns endlich wieder ein paar Kirschbäume erwarteten. Auf einem kleinen Waldweg, der Hauptweg war tiefgründig und nass, ging es dann in das richtige Waldgebiet, bis wir auf den Kammweg der Fahner Höhe stießen. Von nun an hatten wir ausgezeichnete Wegverhältnisse, es ging auf der Höhe eben dahin und die Sonne wärmte uns im kühlen Wald. Eine kurze Bananen-Rast bei den „Sieben Gräbern“ für die in den letzten Kriestagen im April 1945 gefallenen Soldaten, gab uns die Kraft für das noch zu bewältigende Stück Weges. Da der Hauptweg für uns Wanderer in einem idealen Zustand war, blieben wir darauf, ohne eine etwas schnellere, dafür rutschige und sturzgefährliche Abkürzung zu unserem Wanderziel in Gierstädt zu nehmen. Das letzte Stück bergab auf der asphaltierten Kreisstraße war mühsam und gefährlich, aber es ging stetig bergab und bald war unser Ziel das Gasthaus und Motel „Zur Festwiese“ erreicht. Das Bier und das Essen schmeckte und die freundliche Bedienung aus Bulgarien war sehr nett. So konnten wir das Mittagessen und die zurückgelegten 13 km Fußmarsch richtig verdauen und so saßen wir gemütlich im Biergarten, bis es Zeit für unseren Bus nach Gotha war.