Rodebachmühle - Wechmarer Hütte - Georgenthal
Dieser 10. Dezember ist wieder ein Schön-Wetter-Dienstag, vom Wanderboss mit Beziehungen bestellt und so richtig angetan, die letzte Wanderung des 71. Jahres im nahen Thüringer Wald zu erleben. Wir starten an der Bushaltestelle Rodebachmühle und wandern das Rodebachtal aufwärts bis zum linken Abzweig, der über die Bärenhöhle zur Wechmarer Hütte führt. Den Aufstieg auf den Rodebachfelsen nehmen wir allerdings nicht, sondern den schmalen Pfad durch die Halsbreche. Wir brechen uns weder Hals noch Beine, sondern gelangen am Ende des Tales auf den Tambacher Weg, kurz vor dem Steiger. Unser Gefühl führt uns dann nach einigem Hin und Her auf den Kohlenweg und auf einem nun bekannten Abzweig auf dem Thüringen Weg steil bergab zur Wechmarer Hütte. Dort ist ein Tisch bestellt und wir werden, wie immer, zuvorkommend bedient. Es gibt die berühmte Erbsensuppe mit Bockwurst im "Nonnenschnitt" aus der großen Terrine, Matjes und andere deftige Gerichte und dazu natürlich ein gepflegtes Bier. Gestärkt geht es auf der Waldstraße durch das Schlossbrunntal hinab nach Georgenthal. Die Teiche beim Schlossbrunn sind leer. Der Hochwald ist so still, dass er fast beängstigend wirkt und an einem Baumstamm haben des Laufens müde Wanderer ihre Schuhe aufgehängt. Eigentlich müsste jetzt Schnee liegen, aber vom Nachtfrost sind nur ein paar Eiskristalle auf dem Gras übrig geblieben. Ausreichend Wasser gibt es auch nicht, die Bachläufe plätschern nur sparsam ins Tal -- Klimawandel?