F r i s c h   a u f !

Unser Ziel ist das schöne "Gasthaus am Mühlgraben" in Gräfentonna. Der Linienbus bringt uns mit Umsteigen in Ballstädt nach Burgtonna. Die Fahrt durch die Frühlingslandschaft im Tal der Tonna ist wieder ein Erlebnis. Wir beginnen in Burgtonna am Schenkplatz und wandern entlang der Tonna bis zur Christuskirche, die nach 1973 anstelle der damals eingestürzten Dorfkirche erbaut wurde. Die Ruinen der alten Cäcilien-Kirche sind noch vorhanden. In vergangenen Zeiten wurde das Dorf infolge seiner Tallage mehrfach durch die Tonna schwer heimgesucht. Bei der Burgtonnaer Sintflut des Jahres 1558 ertranken 46 Einwohner und 40 Anwesen wurden zerstört. Ende des Jahres 1695 entdeckten Bauern beim Sandschürfen in einem Stollen nahe am Dorfanger von Burgtonna Knochen eines fossilen Waldelefanten. Der Fund des Waldelefanten von Burgtonna wurde zur Wiege der paläontologischen Forschung in Deutschland. 1799 wurde unweit der Fundstelle ein weiteres Elefantenskelett ausgegraben (Quelle z.T. Wikepedia). Wir wandern weiter in Richtung Steinbruch und von dort, da es keinen direkten Weg mehr gibt, entlang einer riesengroßen Saatfläche mit Mais bis zu einem Wassergraben, der neben dem Bodenweg aus einem Waldstück bei Gräfentonna kommt. Bald erreichen wir auch den Ortsrand von Gräfentonna und kurz vor 12 Uhr auch unser Mittagsziel. Bequeme Polsterstühle sind für uns müde Wanderer an einer großen Tafel reserviert. Außer uns sind nur noch wenige Gäste an diesem "Eisheiligen-Dienstag" vor Ort. Das Restaurant ist auf Schnitzel und Steaks jeder Zubereitungsart spezialisiert und wir werden auf das Allerbeste versorgt. Nach der lebhaften Mittagspause trennen sich unsere Wege. Während die älteren Herren den Bus ab Gräfentonna zurück nach Gotha nehmen, machen sich die übrigen Wanderfreunde auf den Rückweg zu Fuß durch Wald und Feld nach Burgtonna und fahren einen Bus später zurück nach Gotha.