F r i s c h   a u f !

Im Anschluss an das Blütenmeer der Winterlinge im Rautal am letzten Dienstag schauen wir uns auch noch die Märzenbecher im Hain bei Großschwabhausen an. Es ist so trocken auf dem Acker am Ortsrand, dass wir quer über das Rapsfeld den Waldrand erreichen können. Dort ist es windstill und bald sind die riesengroßen Flächen mit den Märzenbechern im Laubwald zu bewundern. Dieses Erlebnis hatten wir bereits vor zwei Jahren einmal, aber dieses Jahr ist alles noch prächtiger. Die Pflanzen sind relativ groß und bedecken fast den gesamten Hain. Auf einem Trampelpfad stolpern wir zum östlichen Waldrand, überqueren wieder ein Rapsfeld und wandern auf der Lindenstraße nach Vollradisroda. Der Wind bläst uns mächtig ins Gesicht. Die niedrigen Hecken halten ihn kaum ab. Dieses Mal wandern wir auf der Straße hinab ins Tal. Im Gasthaus Vollradisroda ist für uns der Tisch gedeckt und die echte Hausmacherküche belohnt uns mit reich gefüllten Tellern. 13:30 Uhr hätten wir von hier mit dem Bus nach Magdala fahren können. Die Mittagssonne scheint aber so angenehm, dass wir uns für den Weg talwärts in Richtung Jena entscheiden. Dieser Wiesen- und Waldweg ist etwas holprig und so entscheiden wir uns dafür, auf einem befestigten Wanderweg links abzubiegen und etwas bergauf durch die Weiden über den Golfplatz nach Münchenroda zu laufen. Dort beginnt es zu tröpfeln und wir stellen uns an der Bushaltestelle unter. Auf einen Bus hätten wir allerdings fast 45 Minuten warten müssen. Der Regen hört bald auf und so entschließen wir uns, zu Fuß den Rückweg nach Großschwabhausen zu nehmen. Es geht weiter auf dem gepflegten Rasen des großen Golfplatzes und dann auf einem Feldweg zum Hain. Diesen Weg kannten wir bereits von einer früheren Tour, die uns damals über Remderoda ins Mühltal führte. Pflastermüde und durch den heftigen Gegenwind durchgeblasen kommen wir mit roten Wangen am Bahnhof von Großschwabhausen an und müssen dort über ein halbe Stunde auf den Zug nach Weimar warten. Es war wieder ein schöner Wandertag.