Schönau - alte A4-Trasse - Sättelstädt - Mechterstädt
Am Mittwoch, dem 6. Januar 2010 wurde die neue Hörselbergumfahrung der A4 in Richtung Frankfurt freigegeben. Bis zum darauf folgenden Samstag wurde in Richtung Osten noch die bisherige Strecke am Südhang der Hörselberge genutzt und dann rollte der Verkehr komplett auf der Neubaustrecke. Mit dem Rückbau der bisherigen Trasse wurde sofort begonnen und als wir an unserem Wanderdienstag, dem 2. November 2010 in Wutha unsere Tour begannen, waren Betondecke und Brücken bereits beseitigt. Damals gab es noch keinen annehmbaren Fußweg und wir sind bald links auf den Kleinen Hörselberg steil aufgestiegen und auf dem Kammweg bis zum Jesusbrünnlein gewandert. Dort beginnt nun, acht Jahre später, unsere aktuelle Tour, nach dem wir am Schönauer Bahnhof gestartet waren und den Zapfengrund aufwärts gelaufen sind. In Schönau ist die neue Hörselbrücke fertiggestellt und die Zufahrtstraße nach Kahlenberg ohne Bahnschranken passierbar. Am Jesusbrünnlein ist eine kleine Rast eingelegt worden, bevor wir über die Wiese und durch das Gehölz die alte A4-Trasse erreichen. Die Natur hat sich bereits viel zurück erobert und der schmale Fußweg führt durch das teilweise hoch bewachsene Gelände. Wo früher die Brückendurchlasse waren muss man vom Damm herunter und auf der anderen Seite wieder hinauf auf die Trasse. So wandern wir, mit schönen Ausblicken zum Kamm des Thüringer Waldes, in Richtung Sättelstädt und steigen auf steilem Weg hinab in den Ort. Im Imbiss-Restaurant der Agrargenossenschaft Hörseltal ist für uns reserviert. Das Mittagessen ist deftig und die Portionen reichlich, wie es sich für eine Kraftfahrer-Raststätte gehört und vor allem sehr preiswert. Wir verbringen die Mittagspause in gewohnt fröhlicher Runde und machen uns dieses Mal frühzeitig auf den Heimweg. Sieben Wanderfreunde muten sich noch die 3 km Fußmasch nach Mechterstädt zu, während die fünf älteren Herren bereits ab Sättelstädt mit dem Zug nach Gotha fahren.