Hohenwarte-Talsperre
Es war Dienstag, der 29. Juli 2003, als wir mit fünf Wanderfreunden, von denen zwei nicht mehr am Leben sind, die Hohenwarte-Talsperre besucht haben. In den dazwischen liegenden 15 Jahren sind neue Wanderfreunde dazu gekommen und so haben sich davon 10 auf die "weite" Reise begeben. Die Zugverbindungen haben sich gegenüber damals kaum verändert und so erreichen wir per Bahn und Bus die Staumaer kurz vor 12 Uhr. Wir hatten zwei Möglichkeiten zur Auswahl, entweder über Bad Lobenstein und Saalburg die Bleilochtalsperre oder eben die näher liegende Hohenwartetalsperre. An beiden Stauseen werden einstündige Rund- und Linienfahrten angeboten, die relativ teuer sind. Aber, man gönnt sich ja sonst nichts! Kurzum, wir wandern vor der Schiffstour noch reichlich einen Kilometer bergauf zum "Waldhotel am Stausee", um dort zu Mittag zu speisen. Leider dauert es, bis wir bedient werden. So genießen wir von der Terrasse den herrlichen Ausblick in die Landschaft und verabschieden uns bald wieder, ohne gespeist zu haben. Der Rückweg zur Staumauer bergab ist weniger beschwerlich und dort gibt es in "Selbstbedienung" auch etwas Essbares und ein frisches Bier, beides allerdings zu horrenden Preisen. Man hat dort wohl das Monopol und nutzt den Vorteil reichlich aus. Nach der einstündigen Rundfahrt mit dem Schiff entdecken wir neben dem "Wucherkiosk" und der Bushaltestelle die kleine SB-Gaststätte "Talsperrenblick", wo wir besser als zu Mittag mit Kaffee, hausbackenen Kuchen und Eis zu zivilen Preisen versorgt werden. Mit dem Linienbus geht es dann zurück zum Bahnhof Saalfeld. Dort entschließen wir uns für die Bahnverbindung über Göschwitz, genießen so noch ein weiteres Stück des Saalelaufs und erreichen mit zweimal Umsteigen unser Gotha wieder vor dem drohenden Gewitter, von dem wir aber dann doch verschont bleiben.