F r i s c h   a u f !

Ein neuer Wanderdienstag ist mit bestem Wetter angebrochen. Erst am späten Nachmittag soll es Gewitter geben. Treffpunkt ist der Ostbahnhof, denn der ist in diesem Sommer mit der Straßenbahn gut zu erreichen. Die Strecke zum Hauptbahnhof ist für Monate unterbrochen, wegen Bauarbeiten. In Bad Langensalza gibt es sofort Anschluss nach Gräfentonna. Dort beginnt unsere geruhsame Wanderung auf altbekannten Wegen. Dieses Mal wandern wir nordwärts durch den Ort und dann auf dem schnurgeraten Weg bergauf zum Waldrand am Steilufer der Unstrut. Auf den letzten 200 Metern ist der Weg sehr zerfahren und holprig, aber am Waldrand entlang bis zur Lohmühle ist der dann als Wiesenweg sehr gut zu gehen. Die Büsche am Wegrand sind von Raupen und Insekten bedeckt. Deren Futtergrundlage ist hier ausreichend vorhanden. Gegen halb Zwölf sind wir dann unten an der Unstrut angekommen. "Zum Unstruttal" nehmen wir im Schatten auf der Terrasse Platz und erfrischen uns erst einmal am kühlen Bier, spendiert von Waldis lieber Frau, die vor ein paar Tagen Diamantene Hochzeit feierten. Die Haxen-Portionen sind mächtig mit viel Fleisch und wenig Knochen. Kurzum, wir fühlen uns hier wohl und brechen erst nach einer langen Sitzung zur Nachmittagstour auf. Ein Teil der Gruppe nimmt den Bus von Nägelstedt nach Bad Langensalza, der Rest die Beine zur schnellen Wanderung. Am Bahnhof treffen sich alle wieder. Der schnelle Zug zurück hält nicht am Ostbahnhof und so müssen die Autoparker mit dem nächsten Zug zum Ostbahnhof zurückfahren. Alle erreichen trocken ihr Zuhause kurz vor dem angesagten Gewitter. Aber Regen braucht die Erde, wie wir unterwegs feststellen konnten, aber leider war es nur ein kurzer Segen von oben.