300 km/h nach München

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Wandertag
Dienstag, 12. Dezember 2017
Treffpunkt
Gotha Hauptbahnhof
Treffzeit
um 06:45 Uhr
Abfahrt
um 07:06 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Erfurt (Abellio) - München (ICE-Sprinter/Gruppenticket)
Wanderroute
Stadtrundfahrt in München - Innenstadt - Weihnachtsmarkt
Länge
5 km
Fahrstrecke Rückfahrt
München - Erfurt (ICE) - Gotrha (Abellio)
Ankunft
um 20:20 Uhr
Mitgewandert
Klaus Kümmel | Kurt Thurow | Jürgen Grimm | Walter Klein | Dr. Jürgen Brendel | Herwig Lendl | Rudolf Fichtmüller | Manfred Bätz | Peter Oertel
Mittagessen
°Haxnbauer" München
Wetter
Durchwachsen, trüb, kein Schnee, um 5°C
Bericht
Herwig Lendl

Die neue und gerade fertig gewordene Schnellstrecke der Bundesbahn von Erfurt nach München weckte in unserer Wandergruppe die Neugier, wie es sich anfühlt, nicht mit Wandergeschwindigkeit, sondern mit 300 km/h unterwegs zu sein. Da die ersten zwei Tage nach der Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecke durch den Thüringer Wald mit Pannen und großen Verspätungen durch die Presse kolportiert wurden, war die Spannung bei uns groß, ob alles so klappt, wie wir uns das gedacht hatten. Zu unserer Freude fuhr der „Sprinter“ fast pünktlich in Erfurt ein und nach Einnahme unserer reservierten Plätze fuhren wir mit fünfminütiger Verspätung los. Nach wenigen Kilometern, noch im Bereich von Erfurt, standen wir mehrmals wieder auf freier Strecke und unsere Verspätung wuchs auf 17 Minuten an. Dies wird im Zug auf einem Bildschirm für alle sichtbar dokumentiert, mit planmäßiger und vermutlicher Ankunft, mit Geschwindigkeit und Lage des Zuges auf der Strecke. So konnten wir aktiv verfolgen, dass der Zug auch bei Höchstgeschwindigkeit genauso leise und komfortabel fährt und es für uns Passagiere nur am Monitor zu erkennen war, wie schnell wir unterwegs waren. Zu unserer Freude holten wir unsere Verspätung immer mehr auf und kamen in München nur 5 Minuten später an als geplant. Erfurt - München in 2 1/4 Stunden ist schon toll!!!
In München machten wir eine kleine, einstündige Stadtrundfahrt, die uns die bekannten schwierigen Verkehrsverhältnisse deutlich vor Augen führte. Die Fahrt endete wieder am Bahnhof und wir hatten genügend Zeit uns auf den Weg durch die Innenstadt zum „Haxnbauer“, unserem Restaurant, zu machen. Das Wetter machte eigentlich recht gut mit und wir brauchten trotz einiger Regentropfen oder Schneeflocken keinen Schirm. Der „Haxnbauer“ ist ein sehr gediegenes Restaurant mit angenehmer Atmosphäre. Wir hatten einen schönen Tisch und einen wirklich geduldigen Kellner für unsere Bestellungen. Das Essen hat gut geschmeckt, die Preise sind einer Großstadt angemessen. Nach unserem gemütlichen Essen wollten wir noch im „Hofbräuhaus“ vorbei schauen und waren nach dessen Besichtigung froh, dass wir nicht dort bestellt hatten !!!
Es war Zeit, wieder langsam zum Bahnhof zu gehen. Einige von uns führte der Weg über die Weihnachtsmärkte, andere machten noch „in Kultur“ oder kauften für die Daheimgebliebenen. Pünktlich saßen wir wieder im ICE 1504 und fuhren, diesmal keine 300 km/h, über Nürnberg und Bamberg nach Erfurt. Auch die letzte Etappe unseres Ausfluges klappte noch ausgezeichnet und so landeten wir glücklich als „300-Stundenkilometer-Überlebende“ wieder in Gotha.

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