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Nauendorf - Riechheimer Berg - Hohenfelden

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Wandertag
Dienstag, 21. März 2017
Treffpunkt
Gotha Hauptbahnhof
Treffzeit
um 09:50 Uhr
Abfahrt
um 10:15 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Erfurt (Abellio/VMT-Gruppenticket) - Nauendorf (Bus)
Wanderroute
Nauendorf - Eichenberg - Steinbruch - Katzenberg - Sonnenhof - Riechheimer Berg (513 m NN) - Steinbruch am Kranichfelder Weg - Hohenfelden
Länge
9.5 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Hohenfelde - Erfurt (Bus) - Gotha (Abbelio)
Ankunft
um 17:43 Uhr
Mitgewandert
Jürgen Grimm | Dr. Jürgen Brendel | Herwig Lendl | Gerhard Treger | Bernd Creutzburg | Rudolf Fichtmüller | Peter Oertel | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
Gasthaus "Riechheimer Berg"
Kaffee
Backshop Hauptbahnhof Erfurt
Wetter
Teilweise leichter Regen bis MIttag, dann Sonne und trocken, mäßig warm, um 8°C
Bericht
Winfried Kleeberg

Der Riechheimer Berg (513 m NN) liegt auf der Muschelkalk-Hügelkette der nordwestlichen Ilm-Saale-Platte, die sich vom Erfurter Steigerwald im Nordwesten bis zum Tal der Ilm im Südosten erstreckt und ist die höchste Erhebung im Landkreis Weimarer Land. Er liegt auf der Wasserscheide zwischen der Unstrut und der Ilm. Auf der westlichen, zum Ilm-Kreis gehörenden, über die Gera zur Unstrut entwässernden Seite liegt das Dorf Riechheim und auf der östlichen, zum Landkreis Weimarer Land gehörenden, zur Ilm entwässernden Seite liegt das Dorf Hohenfelden. Der Berg ist zum größten Teil bewaldet, das westliche Vorland eine landwirtschaftlich genutzte Ebene, während sich unmittelbar östlich die Buntsandstein-Einsenkung des Tannrodaer Waldlandes anschließt. An der Ostflanke des Berges entspringt der Krummbach, der den nahe gelegenen Stausee Hohenfelden speist. Der Berg ist ein Grenzberg, über den die Grenze zwischen dem Ilmkreis und dem Landkreis Weimarer Land verläuft. Früher war hier die Grenze zwischen Sachsen-Meiningen im Westen und Sachsen-Weimar im Osten. In Richtung Norden verläuft die Grenze zwischen dem ehemaligen Königreich Preußen und dem Großherzogtum Sachsen-Weimar entlang eines Feldweges in Richtung Klettbach. Seit 1895 befindet sich auf dem Berg eine gleichnamige Gaststätte. Südlich der Gaststätte steht ein Bismarck-Denkmal der „Riechheimer Berggemeinde“ aus dem Jahre 1907, welches 1995 zur 100-Jahr-Feier des Gaststättenbetriebes wieder eingeweiht wurde (nach Wikepedia). Das Gasthaus erreichen wir pünktlich 13:30 Uhr, nachdem wir zwei Stunden vorher in Nauendorf gestartet sind. Der Wanderweg führte von dort zuerst durch den Buchenwald bergauf bis zur höchsten Erhebung dieser nördlichen Höhenkette bei 442 m NN. Dichtes Laub bedeckt den Boden und die Frühlingsblüher trauen sich nur spärlich ans Tageslicht. Es ist feucht und die Regenschirme kommen zum Einsatz. Als wir aber hinter dem Sonnenhof die Weimarer Kreisgrenze erreichen, kommt die Sonne hervor und der Weg ist befestigt. So sind eben Grenzen sichtbar und zeigen immer noch die historische "Kleinstaaterei" recht anschaulich. Die kleine aber feine Speisekarte mit wandergerechten Gerichten bietet für jeden etwas und der Wirt ist rührend um uns bemüht, eben ein "echter" Gastwirt, wie man ihn sich immer wünscht. Das Wetter bleibt stabil und so machen wir uns bald auf den Abstieg nach Hohenfelden. Dieses Mal auf dem Höhenweg in Richtung Kranichfeld, nach Querung der Paßstraße und vorbei am stillgelegten Steinbruch hinab ins Tal nach Hohenfelden. Ein sehr schöner und bequemer Weg, den uns der Wirt empfohlen hatte und den wir beim nächsten Besuch auch gut aufwärts nutzen können. Bei der alten Schule in Hohenfelden fährt der Bus 16:11 Uhr nach Erfurt, wo noch Zeit für einen Kaffee im Hauptbahnhof bis zur Abfahrt des Abellio nach Gotha bleibt.

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