Dem Leistungsvermögen entsprechend wandern wir auf gerader Wegstrecke mit nur kleinen Aufstiegen durch unsere nahe Umgebung von Neudietendorf nach Molsdorf und zurück. Der Laubwald am Neudietendorfer Kirchberg ist noch grün, die weitläufigen Felder sind abgeerntet und mit neuer Saat bestellt. Infolge der großen Landwirtschaftsflächen gibt es nur wenige Wege, die zum Tagesziel Molsdorf führen. Schnurgerade verläuft der Weg über die Brücken der A71 und der neuen ICE-Strecke, die hier fertiggestellt ist und nach dem Probebetrieb im Dezember 2017 eingeweiht wird. Bei einer der ersten Fahrten nach München hoffen wir dabei zu sein! Das Gasthaus "Zur guten Quelle" in Molsdorf versorgt uns mit polnischen Speisen, gekrönt von den "Getränkespenden" unserer letzten beiden Geburtstagler. Das Molsdorfer Gotter-Schloss besuchen wir dieses Mal nicht und wandern auf einem Parallelweg schnurgerade nach Kornhochheim. Um einer Kontrolle zu entgehen, sollte man kurz vor dem Gutsgelände, dessen Durchgang eigentlich für Unbefugte "verboten" ist, abbiegen. Da wir uns nicht als "Unbefugte" fühlten, latschen wir durch und erhalten auch einen Verweis der netten Art. Nach 9 km sind ein paar Wanderfreunde fußlahm und wollen mit dem Bus zum Bahnhof fahren. Der Bus kommt aber nicht und so geht es im Sturmschritt hinter den anderen Burschen her. Auf den letzten Pfiff wird der Bahnsteig während der Zugeinfahrt noch erreicht. Wir sind wieder einmal Wege gegangen, die wir noch nicht kannten -- also doch jedes Mal was Neues!