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Hohenkirchen - Apfelstädt/Ohra - Ohrdruf

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Wandertag
Dienstag, 18. August 2015
Treffpunkt
Gotha, ZOB
Treffzeit
um 09:30 Uhr
Abfahrt
um 09:40 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Hohenkirchen (Bus/VMT-Gruppenticket)
Wanderroute
Hohenkirchen - Mühlenweg - Apfelstädt - Ohramündung in die Apfelstädt - Schloss Ehrenstein - Ohrdruf, Markt - Bahnhofstraße
Länge
8 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Ohrdruf - Gotha (Bus)
Ankunft
um 15:15 Uhr
Mitgewandert
Dr. Jürgen Brendel | Herwig Lendl | Gerhard Treger | Rudolf Fichtmüller | Peter Oertel | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
"Sächsischer Hof" Ohrdruf
Wetter
Bedeckt, gute Fernsicht, 15-20°� C
Bericht
Winfried Kleeberg

Eine Wanderung von Hohenkirchen entlang der Flüsse Apfelstädt und Ohra nach Ohrdruf haben wir bisher noch nicht unternommen. So bringt uns der Finsterberger Linienbus an diesem trüben und endlich wieder kühleren Wanderdienstag nach Hohenkirchen. Dieser Bus hält erst am Ortsende und so laufen wir zurück auf den bequemen Fußwegen bis zur Kreuzung der B247 und erreichen dort den Mühlenweg, der als Radweg über Schwabhausen bis zur Mündung der Apfelstädt in die Gera beim Mariental führt. Die ehemaligen Mühlen sind jetzt schmucke Einfamilienhäuser bzw. verfallen allmählich. Der Radweg quert die Apfelstädt auf einer schmalen Brücke. Die Apfelstädt führt noch reichlich Wasser und wir sind gespannt auf die Stelle, wo die Ohra in sie mündet. Den Radweg nach Ohrdruf verlassen wir gleich hinter der nächsten Flußbrücke links und erreichen nach wenigen Schritten das Tal der Ohra. Hier beginnt der Truppenüberungsplatz und überall warnen entsprechende Schilder vor dem Betreten des Geländes. Das Flußbett der Ohra ist ausgetrocknet und wir rätseln, wo wohl das Wasser geblieben ist. Das Luftbild von 2008 zeigt noch den mit Wasser gefüllten Flußlauf, während der gleiche Ausschnitt von 2013 und Herwigs aktuelle Fotos nur noch Steinbrocken anbietet. Die Ohra ist kurz vor Ohrdruf versickert und auch Anwohner können nicht erklären, wohin. Geologisch ist das Gebiet der Ohrdrufer und Gosselner Platte im Bereich des Truppenübungsplatzes und bis ins Tal der Wilden Gera bei Plaue als Karst ausgewiesen. Diverse Stellen von Versickerungen sind bekannt und die Wasser treten an anderen Stellen, wie beim Spring bei Plaue oder in Mühlberg wieder zutage. Der Wiesenweg entlang der linken Ohraseite ist in diesen trockenen Tagen gut zu gehen, führt aber leider nur an wenigen Stellen direkt am Flußufer entlang. Beim sogenannten „Kupferschlösschen“ erreichen wir das Stadtgebiet von Ohrdruf und nach einem kleinen Umweg über die beiden Ohrabrücken, unter denen das Wasser noch fließt, auf dem rechten Ufer die wunderschöne und gepflegte Parkanlage von Schloss Ehrenstein. Die Brandschäden am Schloss sind erst zum Teil beseitigt und das Gebäude mit einem Notdach versehen. Zurück über die Fußgängerbrücke am Schloss erreichen wir bald den Marktplatz von Ohrdruf und den „Sächsischen Hof“ (Telefon 03624/3188716), dessen Restaurant seit letztem Wochenende wieder in Betrieb ist. Die Wirtsleute haben bisher das Gasthaus „Zum Kranichmoor“ in Petriroda betrieben. Ihre von dort bekannt gute Küche bieten sie nun an markanter Stelle in Ohrdruf an und wir werden als bisherige Kranichmoorgäste herzlich begrüßt. Jetzt ist am Donnerstag Ruhetag und so sind wir Dienstagwanderer sicher, endlich in Ohrdruf wieder eine Gaststätte mit Thüringer Küche und äußerst preiswerten Tagesgerichten zu finden. Ein durchaus sehr interessanter Wandertag findet mit der Busheimfahrt 14:32 Uhr ab Bahnhofstraße sein Ende.

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