Schwarza - Marienturm - Rudolstadt

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Wandertag
Dienstag, 07. Januar 2014
Treffpunkt
Hauptbahnhof Gotha
Treffzeit
um 09:10 Uhr
Abfahrt
um 09:27 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Göschwitz - Rudolstadt-Schwarza (DB/Thüringenticket)
Wanderroute
Rudolstadt-Schwarza - Saale - Unterpreilipp - Oberpreilipp - Galerieberge - Marienturm - Bauernhäuser - Saale - Rudolstadt
Länge
9 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Rudolstadt - Saalfeld - Neudietendorf - Gotha (DB)
Ankunft
um 17:22 Uhr
Mitgewandert
Dr. Jürgen Brendel | Roland Sauer | Herwig Lendl | Gerhard Treger | Rudolf Fichtmüller | Siegfried Poth | Manfred Bätz | Peter Oertel | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
Panorama Hotel Marienturm
Wetter
Frühlingshaftes Wanderwetter, sehr warm, nur leichter Wind, hervorragende Fernsicht, bis 15°C
Bericht
Winfried Kleeberg

Der erste Wanderdienstag des Jahres 2014 überrascht uns mit einem sonnendurchfluteten Vorfrühlingswetter, wie wir es uns nicht besser wünschen können. Die Wege sind trocken und die Rundumsicht sehr klar und weit. Neuerdings fährt der Regionalexpress 9:27 Uhr nach Glauchau. Mit dem Thüringenticket, welches nun auch wieder teurer (38 €, bisher 34 €) geworden ist, erreichen wir ohne Umsteigen in kurzer Zeit Göschwitz. Dort gibt es Anschluss in Richtung Saalfeld. So können wir unsere Wanderung in Rudolstadt-Schwarza beginnen. Die Fußgängerbrücke über die Saale kennen wir ja bereits seit unserer Wanderung auf den Kulm am 4. September 2007. Dieses Mal biegen wir aber in Unterpreilipp links ab, steigen steil auf und erreichen auf einem bequemen Fußweg über Oberpreilipp das Tal am Südwesthang der Galerieberge. Wir nehmen dort den steilsten Aufstieg (Schneise, Skihang) zum Panoramahöhenweg und erreichen pünktlich das „Panorama Hotel Marienturm“, wo für uns der Mittagstisch gedeckt ist. Am 15. August 1886 wurde der, nach der Frau des Erbauers Becker benannte Marienturm eingeweiht das war für die damalige Zeit ein gesellschaftliches Großereignis. Es sollen 4.000 bis 5.000 Besucher gewesen sein. Von seiner Mutter hatte der Rudolstädter Brauereibesitzer Carl Becker das Waldgrundstück auf den Galeriebergen geerbt. Dort stand eine Berghütte, die er mit seiner Familie häufig aufsuchte. Die Stelle, wo heute der Marienturm steht, war sein Lieblingsplatz, den er selbst, wegen der unbeschreiblich schönen Aussicht auf das Saaletal, Rudolstadt bis zur Leuchtenburg, „Bildergalerie“ nannte. Für uns Gothaer Wandersleute war dieser schöne Ort bisher nicht geläufig und so konnten wir gleich am ersten Wandertag des Jahres eine neue Erkenntnis gewinnen. Das Viersternehotel macht seinem Namen alle Ehre. Die Speisenauswahl bietet kulinarische Genüsse erster Güte und dazu mundet das erste Geburtstagsbier des Jahres, gesponsert von unserem Navigator Gerhard T. Alle sind zufrieden, genießen die herrliche Aussicht und machen sich auf den Abstieg nach Rudolstadt. Es ist gut, dass wir die Wanderung in Schwarza begonnen haben. Da hatten wir die grelle Sonne und den leichten Wind fast immer im Rücken. Durch den Ortsteil Cumbach, vorbei an den Bauernhäusern (Museum) erreichen wir die Saale und den Rudolstädter Bahnhof. Wir wählen für die Rückfahrt die Strecke über Saalfeld nach Erfurt, haben in Neudietendorf sofort Anschluss und erreichen Gotha wieder in der Dunkelheit des frühen Januarabend.

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