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Mommelstein - Kleinschmalkalden

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Wandertag
Dienstag, 15. April 2014
Treffpunkt
Schöne Aussicht
Treffzeit
um 08:50 Uhr
Abfahrt
um 08:56 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Friedrichroda (TWB/VMT-Gruppenticket) / Friedrichroda, Kalter Markt - Mommelstein-Wanderparkplatz (Bus)
Wanderroute
Mommelstein-Wanderparkplatz - Lutherweg - Mommelstein - Auwallenburg alte Bahnbrücke - Diebssteig - Hohleborn - Kleinschmalkalden
Länge
13 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Kleinschmalkalden - Reinhardsbrunn (Bus) - Gotha (TWB)
Mitgewandert
Walter Klein | Roland Sauer | Herwig Lendl | Gerhard Treger | Bernd Creutzburg | Siegfried Poth | Manfred Bätz | Peter Oertel | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
Zum Fuchsbau, Mommelstein
Wetter
Sonne, kräftiger Wind, bedeckt, kalt, Schnee in Hochlagen, -1-10°C
Bericht
Winfried Kleeberg

Seit dem 1. April mit Fahrplanwechsel fährt endlich wieder ein Bus über den Heuberg nach Brotterode. Den nutzen wir an diesem Dienstag. In Friedrichroda ist fast eine Dreiviertelstunde zu warten, die Gelegenheit ein kleines Überraschungs-Frühstück mit frischem, selbst gebackenen Brot, Wurst und „Osterei“ in der „Ludowiger“-Trinkhalle zu servieren. Das Wasser aus der Ludowinger-Quelle hat einen hohen Fluorgehalt, ist also gut für die Zähne. Zudem helfe es bei Magen-Darm-Beschwerden. In Ausnahmefällen soll es durchschlagende Wirkung haben. Um die zu vermeiden gibt es zum Frühstück noch ein Schlückchen Geburtstagssekt vom Wanderboss, der vor eine paar Tagen den 79. beging. Am „Kalten Markt“ wärmen wir uns in der Sonne wieder auf und warten auf den Bus, der pünktlich vorfährt. Am kühlen Grund steigen noch ein paar Wanderer zu, die aber nur bis zum Heuberg fahren. Mit unserem Ausstieg am Mommelstein-Wanderparkplatz auf der Höhe zwischen Kleinschmalkalden und Brotterode leert sich der Bus. Hier oben ist es eisig kalt und die Reste vom nächtlichen Schneefall begleiten uns noch bis zum Mommelsteinfelsen. Leider ist die Sicht nicht besonders gut und kalt ist es außerdem. Im „Fuchsbau“ ist der Tisch für uns gedeckt und unser Wanderfreund Walter K. aus Tambach-Dietharz, mit dem PKW angekommen, erwartet uns bereits. Er kann zur Zeit leider keine weiten Strecken laufen, freut sich aber, wieder mit uns in der Runde zu sein. Das Geburtstagsbier schmeckt und die Speisen natürlich auch. Durch den Hochwald geht es nun, meist bergab, in Richtung Wallenburg weiter. Die lassen wir aber rechts liegen, überqueren bei Auwallenburg die Schlucht, wo vor Jahren die Eisenbahnlinie entlang führte, auf einer Brücke und folgen immer dem gut beschilderten Wanderweg ins Tal der Schmalkalde. Das enge Tal erreichen wir kurz vor Hohleborn an der belebten Straße, der wir im Gänsemarsch auf dem schmalen Randstreifen bis Kleinschmalkalden folgen. Wir hätten wohl besser, wie bereits am 2. Oktober 2007 (s.dort), auf der ehemaligen Bahnstrecke laufen sollen. In Kleinschmalkalden beginnt die Rückfahrt mit dem Bus über den Heuberg nach Reinhardsbrunn.

Die beiden Ortsteile von Kleinschmalkalden wurden 1945 vereinigt und in Pappenheim umbenannt. Luwig Pappenheim war ein Schmalkalder Antifaschist, der von den Nazis im KZ umgebracht wurde. Nach 1990 wurde der Ort wieder in Kleinschmalkalden umbenannt. Die Schmalkalde war Jahrhunderte Grenzgewässer zwischen Sachsen-Gotha und Preußisch-Hessen-Henneberg und der Ort war noch bis 1945 geteilt. So gibt es auch heute noch eine hessische und eine gothaische evangelische Kirche, jeweils auf der entsprechenden Gewässerseite gelegen. In Kleinschmalkalden ist die größte Kuhglocke der Welt zu sehen, eingetragen im Guinnessbuch der Rekorde.

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