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Porstendorf - Kunitzburg - Zwätzen - Jena

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Wandertag
Dienstag, 03. Juni 2014
Treffpunkt
Hauptbahnhof Gotha
Treffzeit
um 08:15 Uhr
Abfahrt
um 08:35 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Großheringen - Porstendorf (DB/VTM-Gruppenticket)
Wanderroute
Porstendorf - Saale - Golmsdorf - Gleistal - Großer Gleisberg - Kunitzburg - Kunitz - Zwätzen / Jena
Länge
12 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Zwätzen - Jena (Tram) / Jena, Westbahnhof - Weimar - Gotha (DB)
Ankunft
um 18:24 Uhr
Mitgewandert
Dr. Jürgen Brendel | Roland Sauer | Herwig Lendl | Bernd Creutzburg | Klaus-Dieter Kutzschbach | Rudolf Fichtmüller | Siegfried Poth | Manfred Bätz | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
"Zur Kunitzburg" Kunitz
Kaffee
Italiener am Internettouwer, Jena
Wetter
Sonne, blauer Himmel, leicht bewölkt, sehr gute Fernsicht, um 18-25°C
Bericht
Winfried Kleeberg

Eisheilige und Kalte Sophie sind hier im Saaletal frostfrei überstanden. So wollen wir an diesem herrlichen Frühsommertag endlich einmal zur Ruine der Kunitzburg wandern. Unseren Naumburger Wanderfreund Klaus-Dieter K. treffen wir auf dem Bahnhof von Großherigen und fahren von dort mit der Saalebahn zum Ausgangspunkt der Tour nach Porstendorf. Hier gibt es vor Zwätzen die einzigen Brücken über die kanalisierte Saale und ihre Altarme, die wir kurz vor Golmsdorf passieren. In Porstendorf begann ehemals die Bahnlinie durch das Gleißtal über Bürgel und Eisenberg nach Crossen an der Elster. Heute verläuft auf dieser Trasse ein Wander- und Fahrradweg, den wir vor einigen Jahren auf der Wanderung von Bürgel nach Tautenburg bereits einmal überquert haben. Golmsdorf war im Mittelalter für seinen Weinanbau bekannt. In neuerer Zeit wurde dieser wieder belebt. Beim Aufstieg zum Großen Gleißberg konnten wir die neu angelegten Weinberge bewundern. Leider gab es keine Gelegenheit zur Verkostung, ein Grund bald wieder einmal in dieser Gegend zu wandern. Der Aufstieg zum Gleißberg gestaltet sich dann recht anstregend, aber oben im Hochwald schlängelt sich ein gut begehbarer Pfad immer auf der Höhe entlang bis zur Kunitzburg, die auch Gleißburg genannt wird und zur Gemeinde Golmsdorf gehört. Von der Burg sind nur wenige Reste als Ruinen erhalten. Die Wand eines Wohnbaues, ein halbrunder Turmstumpf, geringe Reste der Ringmauer mit Strebepfeilern und ein teilweise ausgegrabener Brunnen sind zu sehen. Im Norden und Westen ist die Burg durch einen extremen Steilhang (Sandsteinfelsen) und nach Süden und Osten durch tiefe Gräben gesichert, die eine Vorburg von der Hauptburg trennten. Der Fernblick ist von hier beeindruckend. Mit Siegfried P. Maibowle wird der „Gipfelsieg“ begossen und der bequemere, aber längere Abstieg nach Kunitz begangen. In Kunitz gibt es einen Heimatverein, der das historische Erbe der Burg pflegt und die Gaststätte „Zur Kunitzburg“, wo wir unseren Mittagstisch im Biergarten reserviert haben. Ein Gasthaus, welches man für seine aufmerksame Bedienung und das ausgezeichnete Speisenabgebot nur loben kann. Gestärkt verlassen wir die gastliche Stätte und steigen die steile Mühlgasse hinab zur Holzbrücke über den Altarm der Saale. In Zwätzen fährt die Tram nach Jena, wo wir beim Italiener am Internetturm noch Eis und Kaffee genießen. Der Westbahnhof ist dann der Startpunkt für die Rückfahrt über Weimar nach Gotha. Das war wieder ein sehr schöner und erlebnisreicher Wandertag in einer Gegend, in der die Meisten von uns noch nie gewandert sind. Es wurde viel gelacht und das ist bekanntlich gesund!

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