Hohenfelden - Oberschloss - Kranichfeld
Kranichfeld hatten wir bereits mehrfach als Wanderziel ins Auge gefasst, aber seit Dienstag, dem 06.06.06 sind wir noch nicht wieder auf dem Oberschloss, unserem heutigen Ziel mit seinem Wahrzeichen, dem „Leckarsch“, gewesen. Im Bauerndorf Hohenfelden starten wir unseren Fußmarsch über den Höhenzug nach Kranichfeld. Es war uns nicht bewusst, dass neben dem eigentlichen Dorfmuseum auch Anwesen im Ort zu diesem historischen Ensemble gehören. Am Morgen ist die Luftfeuchtigkeit noch sehr hoch bei über 80% und so ist es gut, dass der Himmel noch bedeckt ist. Am Tag voher oder in der Nacht muss es mächtig gegossen haben, denn die Hänge im Wald sind vom braunen Schlamm bedeckt. Der Weg ist allerdings trocken und so kommen wir gut voran. Auf der Berghöhe erreichen wir dann den Kammweg, der zum Riechheimer Berg führt und den wir am 9. Juni 2009 bereits einmal gegangen sind. Wir steigen aber hier wieder abwärts über den Goethestein (Inschrift: „Wenns dir in Kopf und Herzen schwirrt, was willst du besser haben? Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben“) in den Zieglersgrund, wo mit einem Gruppenbild unter der alten Linde endlich die „offizielle“ Aufnahme unseres Wanderfreundes Jürgen G. in unsere Gruppe stattfindet. In Erwartung des „Einstandes“ im Meiniger Hof erwandern wir auf Feldwegen den bequemeren Aufstieg zum Kranichfelder Oberschloss von der Rückseite des Berges. Das prächtig restaurierte Schloss wird besichtigt und natürlich dem legendären „Leckarsch“ die notwendige Referenz erwiesen. Bedauerlich ist, dass es auf dem Oberschloss immer noch keine Gastronomie gibt. So steigen wir auf dem steilen Burgweg hinab in den Ort und genießen unser Mittagessen im „Meiniger Hof“. Dort ist für uns die Tafel liebevoll gedeckt. Unseren Wanderfreund Jürgen lassen wir stimmgewaltig „Hochleben“, nicht zuletzt wegen des „Freibieres“ und weil er nun der Jüngste an Jahren in unserer traditionsbewussten Runde ist. Lust, die Niederburg mit seiner Greifvogelschau noch zu besuchen hat dann keiner mehr so richtig. So nehmen wir den nächstmöglichen Bus nach Erfurt und beenden den Wandertag zu „früher“ Stunde.