Bad Blankenburg - Greifenstein
Die Wettervorhersage kündigte ein Sturmtief von Westen für diesen Tag an. Am frühen Morgen war es aber so still und schön, dass wir unsere Wanderung ins Schwarzatal antreten. Die Wanderfreunde finden sich pünktlich am Gothaer Hauptbahnhof ein und in Arnstadt wartet bereits Roland S. am Anschlußzug nach Saalfeld. Eigentlich wollten wir ja nach Singen in die Museumsbrauerei Schmitt, aber dieser Zug hält dort nicht. So ist der Greifenstein unser Mittagsziel. Wir wünschen einen weniger steilen Aufstieg und wandern deshalb erst einmal ein paar Kilometer die Schwarza flußabwärts. Auch wenn auf GoogleEarth abzweigende Wege eingezeichnet sind, gibt es bis kurz vor Schwarza keine Aufstiegsmöglichkeit (Naturschutzgebiet). Endlich taucht an einer kleinen Steintreppe links das rote Dreieck auf, welches endlich bergauf weist. Steil geht es auch hier im Zick-Zack-Kurs aufwärts durch den herrlichen Laubwald. Auf der Hochebene führt dann ein Panoramaweg (ohne Panoramasicht ins Schwarzatal) in Richtung Bad Blankenburg. Der Weg zieht sich und erst weit hinter der wasserwirtschaftlichen Anlage gibt es einen ersten Blick auf den Greifenstein mit der Burg. Hinter dem Sandhof und dem Pfadfinderheim geht es dann nochmals auf der Greifensteinstraße bergauf. Wir haben telefonisch Bescheid gegeben, dass wir erst später in der Gaststätte eintreffen. Es gibt u. a. frische Forellen aus dem Schwarzatal, die uns gut munden. Und das Watzdorfer Bier, zum Teil in Meininger Gläsern, schmeckt. In fröhlicher Runde ruhen wir uns von der schweißtreibenden Wanderung aus, besuchen noch den Burgturm und die Greifvögelanlage, bevor wir den steilen Abstieg über den Burgweg zum Bahnhof in Bad Blankenburg angehen. Erst bei der Ankunft in Gotha spüren wir den einsetzenden Wind und die ersten Regentropfen. So können wir wieder einen Wandertag vermelden, den wir wohl lange in Erinnerung behalten werden. Am 29. Juni 2004, also vor über 10 Jahren, hatten wir den Greifenstein an einem heißen Sommertag das letzte Mal besucht; aber sieben von den inzwischen neu hinzu gekommenen Wanderfreunden waren noch nie hier und so wäre also auch das als Novum zu vermerken.
