Ein klarer, sonniger Dezembertag wird uns heute nach den trüben Tagen der letzten Woche beschert. Treffpunkt ist wieder die Waldbahnhaltestelle „Schöne Aussicht“. Der verschneite Inselsberg lockt aus der Ferne im hellen Sonnenschein. Wir wollen aber nicht auf eisglatten Wegen gehen und verzichten auf den Aufstieg. In Tabarz ist es trocken und die Eisflächen auf den Wegen sind überschaubar. So stolpern wir auf einem Trampelpfad durch das Burgholz bis zur Russenbrücke. Sie wurde während des I. Weltkrieges 1915 von russischen Kriegsgefangenen im Zuge des Trassenbaues für die bereits 1911 projektierte und 1928 eröffnete Thüringerwaldbahn errichtet. Infolge der Kriegs- und Nachkriegesereignisse wurde der Bau der Strecke nach Tabarz aber erst 1928 vollendet. Im Trassenverlauf durch den Thüringer Wald ist sie die einzige Fußgängerbrücke, die über die Bahnlinie führt. Mittagsrast ist dann in „St. Marien“, der Waldgaststätte bei der Marienglashöhle. Es werden deftige Gerichte zu akzeptablen Preisen angeboten. Während der leider heute etwas laufbehinderte Wanderboss und Manfred B. mit Walter K. PKW nach Gotha fahren, wandert der größere Rest der Truppe über den Reinhardsbrunnen und Schnepfenthal noch bis zum Gleisdreieck zur Waldbahnhaltestelle.