Bechstedt - Trippstein - Rottenbach
Auf dem Trippstein waren wir bereits einige Male. Leider gab es aber in der letzten Zeit keine günstige Verbindung für die Nutzung des 9-Uhr-Thüringentickets mehr. Nun ist der Bahnanschluss ab Neudietendorf durchgehend nach Saalfeld wieder gegeben und einem Besuch im schönen Schwarzatal steht nichts mehr entgegen. Ab Rottenbach geht es mit dem alten „Ferkeltaxi“ (VT 171), zur Zeit als Traditionszug eingesetzt, bis nach Bechstedt-Trippstein. In Rottenbach wird der Bahnhof auf Vordermann gebracht. Sogar Personenfahrstühle zu den Bahnsteigen baut man ein. In der Schwarzatalbahn gibt es beim Fahrer Souveniers und Getränke -- ein Spitzenservice! Ab Ortseingang Bechstedt gehen wir den sehr zugewachsenen Wiesenweg im Tal in Richtung Fasanerie, überschreiten vorher das Bahngleis und dann die Brücke über den tiefen Taleinschnitt der Bahnlinie. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Trippstein, wo einige unserer Wanderfreunde bisher noch nicht waren. Der Blick über Schwarzburg ist dieses Mal klar und weit. Das Schloss auf dem Bergsporn hat nun endlich ein neues Dach und die Rekonstruktion scheint gut voran zu kommen. In der Holzhütte auf dem Trippstein lädt unser Siegfried P. zum Umtrunk in Auswertung seines Achtzigsten ein. Er hat für jeden einen Pikolo herauf geschleppt. Beschwingt machen wir uns anschließend auf den direkten Weg zurück nach Bechstedt, wo im Landgasthof „Zum Trippstein“ im Schatten der hohen Bäume des Biergartens das Mittagessen serviert wird -- Getränke vom Jubilar gesponsert! Die Hausmacherkost hat Gourmet-Niveau, besonders die Ochsenbäckchen in Rotweinsoße mit gebackenen Kloßhälften. Rundum zufrieden verlassen wir nach der ausgiebigen Mittagspause das kleine Bergdörfchen in Richtung Rottenbach. Die Ausblicke in die umgebende Landschaft bis hin zum Kamm des Thüringer Waldes und zum Kulm bei Saalfeld begeistern uns immer wieder. So schön ist unsere Heimat und wir sind heute offensichtlich die Einzigen, die hier die Landschaft genießen. Unterwegs treffen wir keine Wanderer weiter und im Waldschwimmbad kurz vor Rottenbach tummeln sich auch nur wenige Badegäste bei 19°C in den klaren Fluten. Wir haben leider die Badehose nicht dabei, erreichen raschen Schrittes den Bahnhof und den nächsten Zug nach Neudietendorf. Eine wunderschöne Sommerwanderung ist damit in unseren Aufzeichnungen zu vermerken.
