F r i s c h   a u f !

Der erste Wanderdienstag 2013 mit seinem tristen Novemberwetter führt uns an die Unstrut zwischen Balgstädt und Blütengrund. Elf Wanderfreunde sind dabei und Klaus-Dieter K. hat dieses Mal alles organisiert. Er erwartet er uns in Naumburg auf dem Bahnsteig. Das gewohnte, sonst von Petrus gesponserte Wanderwetter fehlt allerdings. Es ist trüb und bei der Ankunft mit der Burgenlandbahn in Balgstädt tröpfelt es ein wenig von oben. Die ganz Vorsichtigen spannen den Regenschirm auf, aber bereits bei der Zeddenbachmühle ist es wieder trocken. Auf der einzigen Brücke zwischen Laucha und Freyburg bei der Schleuße an der Zeddenbachmühle überqueren wir die Unstrut. Wie auf den Hinweisschildern zu lesen ist, hat diese Brücke bereits Napoleon und seiner Armee 1813 bei der Überquerung des Flusses gedient. Die nördlich gelegenen Schweigenberge, wo seine Kanonen den Rückzug nach der verlorenen Völkerschlacht bei Leipzig sicherten und das Gebiet um die Zeddenbacher Mühle wurden zu Schauplätzen blutiger Auseinandersetzungen. Diese Mühle ist im historischen Ambiente erhalten und noch voll in Betrieb. Leider ist die angegliederte Gaststätte zur Zeit geschlossen, so dass wir unsere Mittagspause in Freyburg haben. Entlang der Weinberge und der linken Unstrutseite erreichen wir bald das Restaurant „Unstruttal“, wo für uns der Tisch gedeckt ist. Die interessante, übersichtliche Speisekarte hat für jeden etwas aus dem Spezialitätenangebot des Hauses zu bieten. Ein köstlicher „Gruß aus der Küche“ überbrückt die Zeit, bis die frisch zubereiteten Speisen auf den Tisch kommen. Dazu schmeckt der erste Geburtstagswein des Jahres, spendiert von unserem Wanderfreund Gerhard T. Gestärkt machen wir uns auf den weiteren Wanderweg entlang der Unstrut über Großjena nach Kleinjena, wo wir etwas auf den nächsten Zug der Burgenlandbahn nach Naumburg warten müssen. Es beginnt wieder etwas zu tröpfeln und ist bereits dunkel, als wir planmäßig 17:22 Uhr wieder in Gotha ankommen -- und dort regnet es auch wieder.