Kleiner Inselsberg - Mommelstein - Brotterode
Im Wanderprogramm ist wieder einmal der nahe Thüringer Wald am Rennsteig. Per Bus über Tabarz erreichen wir den Kleinen Inselsberg im dichten Morgennebel, der bis zum Mittag anhält. Es ist windstill und schwül und die Sicht nur ein paar Meter weit. Auf dem Radrennsteig, auch Mommelstein-Wanderweg genannt, kommen wir gut voran. Dieser Rad- und Wanderweg ist prächtig in Schuss. Er führt über die Kalte Heide und nach Querung der Landstraße Brotterode - Kleinschmalkalden, ohne wesentliche Steigung immer entlang der Höhenlinie, bis zum Berggasthaus Mommelstein, nach dem Gründer Fuchs „Zum Fuchsbau“ genannt. Dort erwarteten uns schmackhafte regionaltypische und preiswerte Speisen, natürlich mit „Hütes“ (Klößen) zu annehmbaren Preisen. Als nahezu einzige Gäste an diesem „Nebelsommertag“ werden wir freundlich begrüßt und bewirtet. Vor dem Abstieg nach Brotterode besuchen wir noch den nahe gelegenen Mommelstein. Leider ist die Sicht wegen des aufsteigenden Nebels noch begrenzt und wir hören auch kein „mommeln“, wie mundartlich im Brotteröder Platt das „Murmeln“ des Wassers aus der Quelle bezeichnet wird. Nun wissen wir aber, wie der Mommelstein zu seinem Namen gekommen ist. Vorbei an den Skisprungschanzen erreichen wir punktgenau den ehemaligen Bahnhof in Brotterode, von dem auch wenige Minuten später ein Bus nach Tabarz fährt. Leider verhindert die deutsche „Kleinstaaterei“ wieder einmal die Nutzung unseres VTM-Tickets bis Tabarz, aber die kürzliche „enorme“ Erhöhung der Renten ermöglicht uns die Zahlung des „doppelten“ Fahrpreises.