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Trippstein - Schwarzburg

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Wandertag
Dienstag, 05. Oktober 2010
Treffpunkt
Gotha Hauptbahnhof
Treffzeit
um 09:15 Uhr
Abfahrt
um 09:32 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Neudietendorf - Arnstadt - Rottenbach - Bechstedt-Trippstein (DB/Thüringenticket)
Wanderroute
Bechstedt-Trippstein Hp. - Fasanerie - Trippstein - Abstieg nach Schwarzburg über Zick-Zack-Weg - Schwarzburg - Schloßberg - Kaisersaal - Bahnhof Schwarzburg
Länge
9 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Schwarzburg - Rottenbach - Neudietendorf - Gotha (DB)
Ankunft
um 18:24 Uhr
Mitgewandert
Herwig Lendl | Peter Fischer | Rudolf Fichtmüller | Siegfried Poth | Peter Oertel | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
"Zum Schloßberg" Schwarzburg
Wetter
Sonniger Herbsttag, trocken, dunstige Fernsicht, windstill, um 18°C
Bericht
Winfried Kleeberg

Nun ist wieder schönes Herbstwetter an unserem Wanderdienstag. Unser Ziel ist der Trippstein im Schwarzatal. Nach dreimaligem Umsteigen erreichen wir den Haltpunkt Bechstedt-Trippstein der Schwarzatalbahn. Während wir 2007 den Weg über Bechstedt wählten, nehmen wir den bequemeren Aufstieg zur Fasanerie rechts der Bahnstrecke. An der Fasanerie schlagen wir erst einmal die falsche Richtung ein, merken unseren Irrtum aber bald und gehen die Strecke bis zum Abzweig mit den Wegweisern zurück. Zum Kienberg müssen wir über die Bahnlinie und es gibt nur die eine Fußgängerbrücke über den tiefen Einschnitt. Von dieser Seite ist der Aufstieg zum Trippstein, einer steilen Felswand an der Südostseite des 525 Meter hohen Kienberges, sehr bequem zu bewältigen. Vom Trippstein hat man aus 504 m NN den berühmten Blick über Schwarzburg mit seinem Schloß und auf das obere Schwarzatal. Eine Rentnergruppe aus Fulda ist genauso begeistert wie wir. Die wählt den bequemeren Abstieg nach Schwarzburg. Wir nehmen den steilen Zick-Zack-Weg ins Tal und überwinden so den Höhenunterschied von 230 Metern. Diesen Weg sollte man aber nur dann gehen, wenn es trocken ist. Für uns war es wieder einmal eine Probe unserer Leistungsfähigkeit. In der unteren Stadt hat leider keine Gaststätte geöffnet. So müssen wir wieder 80 Meter hinauf zum Schloßberg, wo wir Platz im Gasthaus „Zum Schloßberg“ finden. Die Fuldaer sind auch angekommen und da verliert der Koch die Nerven. Mit so vielen Gästen hatte man wohl nicht gerechnet. Die Fuldaer Gruppe wird regelrecht rausgeekelt. Für uns Thüringer ist das furchtbar peinlich. Was werden sie wohl zu Hause über den „Osten“ erzählen? Dabei müsste doch jeder Gast willkommen sein! Trotz des peinlichen Lärms aus der Küche -- er war aber nur fürs Personal bestimmt, nicht für die Gäste, wie uns der Koch beim Abschied versicherte -- das Essen war ganz ausgezeichnet. Frisch, fettarm, gesund und mit sehr viel Können zubereitet. Und das „Personal“, das war des Kochs Ehefrau, hatte den Laden trotz des „schießwütigen“ Göttergatten voll im Griff. Herwig L. spendiert noch einen guten Verdauer aus Anlass seiner einjährigen Mitwanderschaft. Gestärkt spazieren wir anschließend zum Kaisersaal, den wir besichtigen. Den Zug 16:16 Uhr wollen wir unbedingt erreichen. So machen wir uns bald auf den Weg zum Bahnhof, der außerhalb der Stadt über einen wiederum steilen Aufstieg zu erreichen ist. Der steile Abstieg vom Trippstein und der steile Aufstieg zum Schloßberg und jetzt noch zum Bahnhof ist ganz schön auf die Kniegelenke gegangen. Wir sind froh, endlich im Zug bequem sitzen zu können und schnell zurück nach Gotha zu kommen.

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