Beuernfeld - Hainich - Silbersee - Hütscheroda

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Wandertag
Dienstag, 06. Oktober 2009
Treffpunkt
Hauptbahnhof Gotha / Eisenach
Treffzeit
um 09:00 Uhr
Abfahrt
um 09:24 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Eisenach (DB/Hopperticket) / Eisenach - Großenlupnitz-Gewerbegebiet (Bus)
Wanderroute
Großenlupnitz-Gewerbegebiet - A4-Neubau - Beuernfeld - Hainich (ehemaliges militärisches Sperrgebiet) - Silbersee - Nachtigallenweg - Hainich - Hütscheroda
Länge
10 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Hütscheroda - Eisenach (Bus) / Eisenach - Gotha (DB)
Ankunft
um 16:24 Uhr
Mitgewandert
Herwig Lendl | Rudolf Fichtmüller | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
Hotel "Zum Herrenhaus" Hütscheroda
Wetter
Hotel "Zum Herrenhaus" Hütscheroda
Bericht
Winfried Kleeberg
       

Unsere Wanderung soll eigentlich von Berka am Hainich zum südlichen Hainich mit dem ehemaligen militärischen Sperrgebiet und dem Generalsblick nach Hütscheroda führen. Allerdings fährt der Bus nach Berka erst 10:55 Uhr ab Eisenach und so verkürzen wir die Wartezeit, indem wir eine andere Route wählen, die am Gewerbegebiet von Großenlupnitz beginnt. Mit dem Bus 10:30 Uhr sind wir schnell oben am Ausgangspunkt. Die Route kennen wir nur von der Landkarte, die aber in diesem Gebiet nur magere Eintragungen hat. Ab Gewerbegebiet wurde eine neue Straße gebaut, die nach Unterquerung der neuen BAB 4 (Hörselberg-Umfahrung) wieder in die bisherige B84 mündet. Wir laufen aber über die Baustelle der neuen Autobahnauffahrt und überqueren das breite Band der sechsspurigen Fahrbahn zur Landstraße, die nach Beuernfeld und Bolleroda führt. Es gibt außer einer Furt von dieser Straße keinen Übergang über den kleinen Bach Böber, der zum Silbersee führt. So wandern wir auf der bequemen Straße bis nach Beuernfeld, wo es eine Brücke über den Bach gibt. Beuernfeld wurde erstmals im Jahre 1269 erwähnt. Mit seinen 105 Einwohnern und der landschaftlich schönen Lage direkt am Nationalpark Hainich bietet Beuernfeld eine sehr angenehme Wohngegend. Leider ist die kleine, sehenswerte Hallenkirche, nicht offen. Von Beuernfeld geht es einen steinigen Feldweg hinauf zum bewaldeten Hainich. Am Waldrand stehen Warnschilder, die auf das ehemalige sowjetische Militärgelände hinweisen und vor Gefahren warnen. Ein Weiterkommen ist auf dem zugewachsenen Waldweg nicht möglich. So suchen wir eine Möglichkeit, das Gebiet zu umgehen. Nun beginnt eine der berühmt-berüchtigten Querfeldeintouren über Stock und Stein. Wir haben einen tüchtigen Umweg vor uns, der mit schmutzigen Schuhen am Silbersee ankommt. Dort gibt es den ausgeschilderten Wanderweg namens Nachtigallenweg. Die Wegeschilder sind aber teilweise so irreführend angebracht, dass wir wieder auf dem Truppenübungsplatz landen, wo man dabei ist, Altlasten zu sondieren und zu beseitigen. Man weist uns darauf hin, dass wir uns nicht auf Touristenwegen befinden und den Weg zurück zur B 84. Wir wollen aber nach Hütscheroda, wo das Mittagessen auf uns wartet und machen uns nach einiger Zeit wieder links durch die Wiesen nach Norden auf. Große Schafherden weiden dort. Endlich kommen die roten Dächer unseres Zielortes in Sicht und bald erreichen wir wieder zivilisiertes Gebiet. Von dieser Tour raten wir eventuellen Nachahmern vorerst noch dringend ab. Besser sind auf alle Fälle die erschlossenen Wege von Beringen oder Berka am Hainich zu empfehlen. Allerdings das Hotel „Zum Herrenhaus“ in Hütscheroda sollte man auf keinen Fall links liegen lassen. Nach vorheriger telefonischer Anmeldung gibt es dort einen Mittagstisch, der sich sehen lassen kann. Preiswerte und riesengroße „Wanderer“-Portionen werden á la carte frisch zubereitet und munden köstlich. Dazu ein frisch gezapftes Wernesgrüner – was will man mehr? Und nach dem Essen fährt auch 15:31 Uhr der Wanderbus zurück nach Eisenach.

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