Wegscheide - Lütsche - Gräfenroda
Unsere erste Frühlingswanderung in den Thüringer Wald beginnen wir an der Kreisgrenze von Gotha an der Bushaltestelle Wegscheide. Es ist wieder herrliches Wanderwetter. Das erste Ziel ist der Lütsche-Stausee, den wir auf einem bequemen Weg gegen 11 Uhr erreichen. Die Gaststätte am Lütsche-Camping, die wir am 13. April 2004 das letzte Mal besucht haben, öffnet erst 11:30 Uhr. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns bei einer Runde Friedensteinsekt, den unser Rudolf F. als Siegerpreis beim Geburtstagsbowling von Peter O. am Vortag bekommen hatte. So ziehen wir in fröhlicher Stimmung pünktlich in die Gaststätte ein und nehmen am vorbereiteten Tisch Platz. Die Küche hat nur vier Kochplatten zur Verfügung und so benötigen die bestellten Bauernfrühstücke einige Zeit zur Zubereitung. Die Stimmung ist genauso gut wie das Mittagessen – nämlich ausgezeichnet! Gestärkt nehmen wir dann den längeren Teil der Wanderung unter die Füße. Wir gehen dieses Mal für uns unbekannte Wege und steigen am rechten Ufer des Lütschestausees bergan. Im Fichtenhochwald sind Forstarbeiter mit ihrem schweren Gerät beim Baumfällen. Wie das Bild zeigt, geht das heutzutage in einem Arbeitsgang vor sich: Baum abschneiden, entästen, entrinden und in transportfähige Stämme teilen. Der Wald, der hier ausgelichtet wird, könnte etwa 50 bis 60 Jahre alt sein, wurde demnach nach dem großen Windbruch 1946/47 aufgeforstet. Es geht bergauf, bergab entlang des Waldberges und am Südhang des Bergmannkopfes einen steilen Weg hinab ins Lütschetal. Beim Forsthaus erreichen wir dann die Ortslage von Gräfenroda. Unser Ziel ist der Bahnhof Gräfenroda-Ort, vorher aber der Backshop in der REWE-Kaufhalle. Unser Siegfried P. leistet sich, wie so oft schon, wieder einmal einen Abstecher ins Ungewisse – links und rechts ist schon so ein Problem – und landet am Bahnhof Gräfenroda. Und als wir dann in Gräfenroda-Ort den Triebwagen besteigen, da sitzt er schon empfangsbereit im Abteil – Schwarzfahrt über eine Station.