Oberhof - Veilchenbrunn - Schützenberg-Hochmoor - Oberhof
Im Thüringer Becken und auch in Gotha ist die Hitze am Morgen schon unerträglich. Also fahren wir mit dem Bus hinauf auf den Kamm des Thüringer Waldes, wo es erfahrungsgemäß um 5°C kühler ist. So empfängt uns auch in Oberhof ein frisches Lüftchen. Unsere Wanderung führt durch den Ort, vorbei am alten Kaufhaus, welches zurzeit eingerüstet ist und hoffentlich seiner Bestimmung bald wieder zugeführt wird. Die Sicht ist ausgezeichnet, der Schneekopf winkt in greifbarer Nähe und ganz hinten sieht man die kahle Kuppe des Kickelhahns bei Ilmenau. Bis zum Rondell geht es durch den schattigen Hochwald und dann am Südhang entlang bequem bis zum Waldgasthaus „Veilchenbrunn". Nach dem schmackhaften, wenn auch nicht gerade billigen Mittagessen, steigen wir auf zur Zellaer Leube, die am eigentlichen Veilchenbrunnen vorbei zum Schützenberg-Hochmoor führt. Es folgt hier der Rundgang durch das Moor auf einem, teilweise leider zerbrochenen Holzsteg. Die Moorvegetation ist üppig – Heidelbeeren, Preiselbeeren, Moosbeeren gibt es in Hülle und Fülle. Die Feuchtigkeit aus den Regenfällen der vergangenen Wochen ist hier überall noch vorhanden. Während der Weg am Morgen recht schattig war, liegt die Zellaer Leube in der prallen Sonne. Erst bei der Querung des Rennsteiges am Stein 16 beginnt wieder der Hochwald. Aber von dort ist der Abstieg nach Oberhof nicht mehr so anstrengend, wie der Anstieg auf der Zellaer Leube. Oberhof ist jetzt in der Ferienzeit recht belebt. Wir finden aber Platz auf der Terrasse beim Italiener und genießen Espresso, Kuchen und Eis. Mit dem Bus geht es dann wieder zurück nach Gotha, wo wir mit einer erdrückenden Schwüle empfangen werden. Es war also eine kluge Entscheidung, den heutigen Wanderdienstag oben in den Bergen zu verbringen.