Catterfeld - Candelaber - Finsterbergen

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Wandertag
Dienstag, 16. Januar 2007
Treffpunkt
Gotha, ZOB
Treffzeit
um 09:20 Uhr
Abfahrt
um 09:40 Uhr
Fahrstrecke Hinfahrt
Gotha - Catterfeld (Bus)
Wanderroute
Catterfeld - Candelaber - Hainfels - Bauernweg - Herrenweg - Scheckenbachs Wiese - Struth - Finsterbergen
Länge
9 km
Fahrstrecke Rückfahrt
Finsterbergen - Gotha (Bus)
Ankunft
um 15:30 Uhr
Mitgewandert
Siegfried Poth | Manfred Bätz | Waldemar Ortlepp | Winfried Kleeberg
Mittagessen
Bistro Tannhäuser im Hotel "Rennsteigblick"
Wetter
Immer noch ein Winter ohne Schnee und Kälte, Frühlingstemperaturen über 12°C
Bericht
Winfried Kleeberg

Das Ziel an diesem wieder wunderschönen Wanderdienstag ist Finsterbergen. Eigentlich wollten wir bis zum Heuberg mit dem Bus fahren und dann den Rennsteig entlang zur Ebertswiese laufen. Der Bus nach Finsterbergen fuhr aber zuerst vor und so haben wir diesen bis Catterfeld genommen. Der Kamm des Thüringer Waldes ist noch von Wolken und Nebel verhüllt. Über dem Vorland hat sich bereits heller Sonnenschein verbreitet. So führt uns der bequeme Weg zuerst hinauf zum Candelaber, dessen goldene Spitze im Sonnenschein leuchtet. Die Aussicht nach Norden ist einzigartig. Die müssen schon unsere frühen Vorfahren sehr genossen haben, als sie dort oben die erste christliche Kirche auf dem Johannisberg um 730 n. Chr. erbauten. Wir studieren auf den Tafeln die Geschichte dieses heiligen Ortes und machen uns auf den Waldweg in Richtung Hainfels. Der Blick auf Finsterbergen von dieser markanten Stelle über der steilen Felswand des Leinagrundes ist immer wieder beeindruckend. Nun geht es weiter auf dem Bauern- und Herrenweg bis fast zum Vierpfennighaus. Wir biegen kurz vorher ab, passieren Schreckenbachs Wiese und erreichen bald das Tal. Im warmen Sonnenlicht lässt es sich gut laufen. Kurz vor dem Reiterhof haben wir großes Schwein mit einem schwarzen Hausschwein, dass wir aus der Ferne erst für eine Wildsau halten. Unbeeindruckt von uns zieht es seinem heimatlichen Hofe zu. Ein kurzer Anstieg zum Finsterberg, gekrönt vom äußerlich so gar nicht zur Landschaft passenden DDR-Ferienheim, heute das Hotel "Rennsteigblick", und wir sind am Ziel. Das Hotel  ist im Innern natürlich prächtig eingerichtet und im Bistro finden wir auch einen schönen Platz für die Mittagspause. Wir sind die einzigen Gäste und werden vorzüglich bedient. Die Mittagskarte hat nicht viele Positionen, gerade das richtige Mass für die wenigen Gäste, aber dafür ist das Angebot recht ausgewogen und preiswert. Alles wird frisch zubereitet und schmeckt vorzüglich. Kurzum, dieses Restaurant kann man nur wärmstens weiter empfehlen. Beschwingt vom köstlichen Chianti nehmen wir den steilen Abstieg nach Finsterbergen und erreichen dort gerade noch den Bus 14.45 Uhr nach Gotha. Das war wieder ein Wandertag, der in allen Teilen seine fünf Sterne verdient. 

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