Heiligenstadt - Geisleden
Eine Wanderung von Heiligenstadt nach Geisleden war der Wunsch unseres Wanderfreundes Gerhard T. anläßlich seines 70. Geburtstages in der vergangenen Woche. Diesen Wunsch erfüllen wir natürlich sehr gern, zumal uns das Obereichsfeld um Heiligenstadt immer wieder sehr gut gefällt und die Mittagspause im Gasthaus „Zur Linde“ mit dem angekündigtenGeburtstagsfreibier lockt. Die Eisenbahn hat bei diesem Winterwetter allerdings Verspätung. Das stört uns aber dieses Mal überhaupt nicht, denn wir brauchen nicht umzusteigen. So kommen wir eine halbe Stunde später im tiefverschneiten Heiligenstadt an und beginnen unsere Wanderung bergauf durch die westliche Vorstand zum Stadtwald. Der Weg ist gut geräumt bis zu den Neun Brunnen. Er führt immer am Hang des Iberges entlang. Diesen Iberg -- laut wikepedia gibt es acht Iberge in Deutschland -- werden wir bestimmt im Frühjahr einmal besteigen. Dort findet auch das bekannte Iberg-Rennen statt. Am heutigen Dienstag wandern wir aber weiter in Richtung des Langen Tales bis zum Erholungspark „Neun Brunnen“. Wir durchqueren die 1914 erbaute und 1947 stillgelegte Bahnstrecke Heiligenstadt-Ersthausen und kommen in das Tal der Geislede. Mühsam stapfen wir dort noch etwa 3 km in einer Wagenspur durch den Schnee nach Geisleden. Der Wirt vom Gasthaus „Zur Linde“ erwartet uns bereits vor der Tür und hat den großen runden Stammtisch für uns gedeckt. Am Nachmittag ist der Gastraum für den Seniorenverein des Ortes reserviert und festlich zum Kaffee gedeckt. Vor dem Eintreffen dieser Gäste und zur Überbrückung der Zeit bis das Essen zubereitet ist, wird unser Geburtstagler lautstark gefeiert und mit einem humorvollen „Renovierungsangebot“ für sein 70jähriges Gehäuse sowie mit dem achtstropigem Lied erfreut:
Bei ein paar Bierchen, eiskaltem Nordhäuser Magenberuhiger, gutem Essen, Kaffee und Kuchen geht unser äußerst fröhliches Beisammensein kurz vor der Busabfahrt 15:30 Uhr (fährt stündlich nach Heiligenstadt) zu Ende. Mit dem Zug geht es dann mit umsteigen in Bad Langensalza zurück nach Gotha, wo es noch kälter als im Eichsfeld ist.